pte19980407006 Medien/Kommunikation

Kritik an ISO-Zertifizierung von PR-Agenturen

Offener Brief an den deutschen PR-Verband


Frankfurt (pte) (pte006/07.04.1998/09:00) In einem offenen Brief an den deutschen PR-Agenturenverband - Gesellschaft Public-Relations-Agenturen (GPRA) - sprach sich Ursula Lucas-Bachert, Geschäftsführerin der gleichnamigen Agentur für Kommunikation in Frankfurt, gegen den Beschluß zur ISO-Zertifizierung aus. Ihre Agentur sei zertifiziert, doch sehe sie inzwischen aufgrund ihrer Erfahrungen mit dem Qualitätsmanagement-System und aufgrund von Gesprächen mit Kunden, die eine Zertifizierung nicht für nötig halten, keine Notwendigkeit mehr für ihre Agentur, die jährlichen Überwachungsaudits weiter fortzusetzen.

"Bitte überprüfen Sie die Sinnhaftigkeit der ISO-Zertifizierung für PR-Agenturen und die GPRA-Mitglieder", lautet ihr Antrag an die GPRA, der bei der Mitgliederversammlung Ende April zur Sprache kommen soll. Die GPRA hat die ISO-Zertifizierung für ihre Mitglieder zur Pflicht erhoben und Ende letzten Jahres fünf Mitgliedsagenturen vom Verband ausgeschlossen, weil sie die Deadline zur Zertifizierung nicht eingehalten haben. Ursula Lucas-Bachert möchte trotz ihrer Abkehr von der ISO-Zertifizierung auch weiterhin gerne Mitglied der GPRA bleiben, falls der Agenturenverband jedoch an seinem Beschluß zur ISO-Pflicht festhalte, sei die Agentur aber auch bereit, auf eine GPRA-Mitgliedschaft zu verzichten. (w&v) http://www.gpra.de

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