pte19980401014 Unternehmen/Wirtschaft, Produkte/Innovationen

Positive Jahresbilanz der österreichischen Papierindustrie

Stabile Rohstoffpreise und positive Exportentwicklung ausschlaggebend


Wien (pte014/01.04.1998/16:38) Eine positive Bilanz kann die österreichische Papierindustrie für 1997 verbuchen. Stabile Rohstoffpreise und die positive Exportentwicklung waren für die Steigerung des Gesamtumsatzes, der jetzt 36,26 Milliarden ATS beträgt, um 0,8 % verantwortlich. Das ist ein Umsatzplus von 280 Millionen ATS. Die Exporte machten einen Zuwachs von 6,1 % bzw. 180.000 Tonnen aus, was einen wertmäßigen Zuwachs von fast 2 % bedeutet, teilte die Vereinigung der österreichischen Papierindustrie am Mittwoch auf ihrer Jahrespressekonferenz mit.

Sämtliche Anlagen waren ausreichend ausgelastet, ebenso planmäßig liefen Investitionsvorhaben und Kostensenkungsprogramme, so die Austropapier. Gute Ergebnisse erzielten auch die Produktion von Zellstoff und Holzstoff - hier wurde ein Produktionszuwachs von über 5 % verzeichnet. Trotz eines leichten Beschäftigungsrückganges in der Papierindustrie steht die Investition in die optimale Qualifikation der Mitarbeiter an oberster Stelle. Davon zeugt der Ausbau der Papiermacherschule Steyrermühl mit einer Investition von 60 Millionen ATS.

KNP Leykam Gratkorn in der Steiermark ist den Angaben zufolge Standort der weltweit größten Papiermaschine (PM11) für grafische Papiere. Durch Neuinvestitionen in Gratkorn wurde hier die jährliche Produktion auf 720.000 Tonnen gesteigert, wobei der Großteil zu Formatpapieren verarbeitet wird. Der Standort Gratkorn wurde vollkommen neu strukturiert und logistisch und materialflußmäßig neu ausgerichtet.

Weitere Unternehmen der Papierindustrie wie der Frantschach-Konzern, die Lenzing AG, Mayr-Melnhof Karton, SCA Fine Paper Hallein, Brigl & Bergmeister u.a. legen besonderen Wert auf bessere Produktqualität durch die Optimierung der Maschinen. Probleme bereiten in Österreich vor allem die hohen Energiekosten. Hier erwartet man sich eine Verbesserung durch die von der Europäischen Kommission lancierten Richtlinien zur Liberalisierung des Strommarktes, hieß es auf der Pressekonferenz.

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