pte19980228004 Technologie/Digitalisierung, Unternehmen/Wirtschaft

* Intel strebt in den Low-cost-Markt *

Konkurrenz der Billig-PC-Anbieter setzt Intel unter Druck


San Jose (pte) (pte004/28.02.1998/12:10) Aufgrund der starken Konkurrenz und dem Erfolg der Billig-PC-Anbieter hat die Intel Corp. http://www.intel.com eine Neuausrichtung ihres Geschäftsfeldes beschlossen und wird zukünftig auch das Low-cost-Segment bedienen. Abgespeckte Pentium-II-Prozessoren, hochintegrierte Motherboards und eine veränderte Markenstrategie sollen künftig auch kleineren Geldtaschen angeboten werden. Darüber hinaus verstärkt das Unternehmen seine Bemühungen im Netzwerkmarkt.

Intel plant im Zuge der Neuausrichtung, massiv in die Entwicklung preiswerter PC-Komponenten zu investieren und entsprechende Chips unter einem separaten Markennamen zu vertreiben. Eine zentrale Rolle spielt dabei das Konzept des "Basic PC". Dahinter verbirgt sich ein hochintegriertes Rechnerdesign mit einem verkleinerten Motherboard ("Micro ATX"), neuen CPUs, billigeren Chipsets ("440 LLX") sowie die Übernahme von Hardwarefunktionen durch entsprechende Software. Innerhalb der nächsten Monate wird der Hersteller einen unter dem Codenamen "Covington" gehandelten Low-end-Mikroprozessor auf den Markt bringen.

Als Nachfolger des Covington soll noch im laufenden Jahr ein weiterer Low-cost-Pentium-II (Codename "Mendocino") mit integriertem Level-2-Cache verfügbar sein. Weil der Mendocino im 0,25-Mikrometer-Verfahren gefertigt werde, kann Intel die Preise niedrig genug halten, um im Segment der PCs unter 12.000 Schilling gegen die Konkurrenz zu bestehen. Die ersten CPUs dieser Serie arbeiten von 300 Megahertz. Anfang 1999 sollen Varianten mit 333 Megahertz folgen. (Computerwoche)

* IBM und AMD mit gemeinsamer Chipherstellung *
Der texanische Chiphersteller AMD http://www.amd.com hat mit IBM http://www.ibm.com einen Zweijahresvertrag abgeschlossen, der die Produktion ihrer K6-Prozessoren absichert. AMD war in den vergangenen acht Monaten in Lieferschwierigkeiten geraten und konnte die steigende Nachfrage nach ihren Intel-kompatiblen K6 nicht mehr stillen. Im Zuge der Vereinbarung wurde festgelegt, daß IBM fortan die Produktion selbst übernehmen wird. Erste Produkte aus dem Hause IBM werden noch für das 3. Quartal erwartet. Der Deal untermauert aber auch Gerüchte, nach denen der IBM AMD zumindest teilweise übernehmen will. (Computerworld)

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