pts19980224005 Unternehmen/Wirtschaft, Forschung/Entwicklung

ÖVQ: Innovation mit "Brain Power"

Knowledge Management gegen "Informationslücken"


Wien (pts005/24.02.1998/11:25) Unternehmen stehen heute immer mehr vor dem Problem, die wachsende Informationsflut richtig zu verarbeiten. Die besten personellen Ressourcen reichen nicht aus, wenn die Informationsströme in einer Organisation fehlgeleitet werden oder gar nicht verfügbar sind. Die Österreichische Vereinigung für Qualitätssicherung (ÖVQ) bietet jetzt ein eigenes Kursprogramm für Entscheider an, um "Knowledge Management" zu erlernen.

Das amerikanische Markforschungsunternehmen Find/SVP hat in einer Studie unter 700 EDV-Managern in den USA und Europa herausgefunden, daß die von Anwendern benötigten Informationen nicht zur richtigen Zeit am richtigen Ort verfügbar seien - und das trotz immer leistungsfähigerer Computersysteme, die immer größere Datenmengen verarbeiten können. Die Folgen dieser "Informationslücken" sind geringere Produktivität, Umsatzeinbußen und ein Verlust an Wettbewerbsfähigkeit, sagen die Marktforscher.

Put Knowledge first
Umgekehrt wird Wissen zum Erfolgs- und Überlebensfaktor, wenn Unternehmenserfahrungen, Kenntnis der Zusammenhänge in Organisationen, das Wissen um Kundenwünsche sowie Marktverhältnisse systematisch organisiert und jederzeit verfügbar gemacht werden.

Blaise Rèdei, der Leiter der Wissensmanagementkurse der ÖVQ, setzt auf softwareunterstütztes Wissensmanagement, um das intellektuelle Kapital optimal auszunützen. Er begreift Wissen als Ressource und wesentliche Quelle für die Steigerung der Innovationskraft, die Erschließung neuer Märkte und Kunden sowie der Erneuerung der Kosten- und Leistungsstruktur. Das richtige Management von Wissen trage dazu bei, Entwicklungsprozesse und -projekte zu beschleunigen und dabei Risiken zu begrenzen.

Wissensproduktion managen
Wissensmanagement hat zum Ziel, gesichertes Wissen an Mitarbeiter weiterzugeben, die nicht persönlich an der Wissensproduktion beteiligt waren. "Entscheidende Wissensdefizite rechtzeitig zu erkennen ist daher eine der zentralen Aufgaben des Wissensmanagements", betont Rédei.

Im ersten Schritt sei es dafür notwendig, vorhandenes Wissen durch geeignete Methoden zu identifizieren, inventarisieren, objektivieren und zu bewerten. Informationen und Daten dürften dabei nicht mit Wissen gleichgestellt werden. Wissen müsse als eigenständige Ressource eingesetzt und wiederverwertbar gemacht werden, erklärt Rédei, denn schließlich ist organisiertes Wissensmanagement Basis für strategische Entscheidungen.

Informationstage
Die Österreichische Vereinigung für Qualitätssicherung (ÖVQ) veranstaltet für interessierte Unternehmen vom 18. bis 20. März 1998 Informationstage zum Thema Knowledge Management. Die jeweils eintägigen Veranstaltungen finden in Wien, Salzburg und Graz statt und kosten 3.300 öS pro Person inkl. Mittagessen und Pausengetränke.

o 18. März 1998: Hotel Stefanie, 1020 Wien, Taborstraße 12
o 19. März 1998: Hotel Dorint, 5020 Salzburg, Sterneckstraße 20
o 20. März 1998: Hotel Europa, 8020 Graz, Bahnhofgürtel 89

Zeit: jeweils 9:00 - 16.00 Uhr

Information: ÖVQ, Ing. Viktor Seitschek, Gonzagagasse 1/24, 1010 Wien, Tel. 01/533 30 52, Fax 533 30 55, office@oevq.co.at, http://www.oevq.co.at/oevq/
Presseinformation: Herbert Stifter, Temmel & Seywald Communications, Josefstädter Straße 44, 1080 Wien, Tel. 01/402 48 51, Fax 01/402 48 51-18

(Ende)
Aussender: Oesterreichische Vereinigung für Qualitätssicherung (ÖVQ)
Ansprechpartner: Herbert Stifter, email: stifter@temmel-seywald.at, Tel.
Website: www.oevq.co.at/oevq/
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