pte19980212013 Auto/Verkehr, Produkte/Innovationen

Abwasserreinigung per Magnet

Argonne National Laboratory entwickelt neues Verfahren


Chicago (pt) (pte013/12.02.1998/16:44) Bis zu 100mal effektiver als bisher säubern Forscher des Argonne National Laboratory Industrieabwässer von Metallen und radioaktiven Elementen. Ihre Methode sei zudem einfach anzuwenden und preiswert. Die Chemiker nutzen dazu kleine magnetische Teilchen, die mit einem bestimmten Lack überzogen werden. In einer mit Metallen belasteten Flüssigkeit heftet sich dieser Lack an die Schmutzpartikel an. Dann können diese Komplexe einfach per Magnet aus dem Abwasser herausgezogen werden. Nach dieser magnetischen Säuberung können die Magnetteilchen von den Verunreinigungen getrennt und wiederverwertet werden.

Im Gegensatz zu den üblichen Ionen-Austausch-Prozessen arbeitet die Magnetmethode bis zu 100mal effizienter, da sie sich auch bei kleinen Belastungskonzentrationen anwenden läßt und kleinste Schmutzpartikel herauszieht. Zudem ist eine Nutzung sowohl in sauren oder basischen Abwässern möglich. Die Methode sei nach Aussage der Forscher besonders für die galvanische und metallurgische Industrie interessant. Denn in manchen Anwendungen können die Metalle, die ursprünglichen das Wasser stark verunreinigten, in so großer Menge herausgezogen werden, daß sie abermals wirtschaftlich verwendet werden können.

Die US-Chemiker entwickeln zur Zeit noch weitere Magnetlacke, um diese Methode für eine große Vielfalt von Verschmutzungen gebrauchen zu können. [Quelle: Jan Oliver Loefken, Environmental News Network, Argonne National Lab] http://www.anl.gov/

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