pte19980211011 Medien/Kommunikation, Unternehmen/Wirtschaft

Investitionen in deutsche Filmwirtschaft steigen

Private investieren bereits mehr als ARD und ZDF


Frankfurt (pte) (pte011/11.02.1998/09:34) Sowohl die öffentlich-rechtlichen als auch die privaten TV-Veranstalter haben ihre Investitionen in die deutsche Filmwirtschaft deutlich erhöht. Der jetzt veröffentlichten Studie "Aufwendungen des Fernsehens für Leistungen der Filmwirtschaft 1995/96" zufolge haben ARD und ZDF 1996 rund 1,8 Milliarden Mark, 200 Millionen Mark mehr als im Vorjahr, investiert. Davon wurden 1,3 Milliarden Mark für Auftragsproduktionen in Deutschland aufgewendet.

Die Privatsender greifen allerdings tiefer in die Tasche: So belief sich das Volumen aller filmwirtschaftlichen Leistungen 1996 auf rund 2,55 Milliarden Mark, wovon 1,6 Milliarden Mark auf direkte Auftragsproduktionen fielen. Im vergangenen Jahr wurden die Gesamtinvestitionen auf 2,75 Milliarden Mark gesteigert. ARD und ZDF legen künftig auch noch etwas drauf: 1998 und 1999 werden zusätzlich 50 bis 60 Millionen Mark für Eigenproduktionen in Deutschland bereitgestellt. Die Studie wurde in der Zeitschrift Mediaperspektiven veröffentlicht. (horizont)

* TeleMesse für TV-Markt in Düsseldorf *
Am 19. und 20. August 1998 wird auf dem Düsseldorfer Messegelände die TeleMesse 98 veranstaltet. Insgesamt 27 Fernsehsender präsentieren dort der Werbewirtschaft ihre Programme für 1999. Organisiert wird die TeleMesse von der TeleMesse GbR mit ihren Gesellschaftern IP Deutschland, MGM MediaGruppe München und Sat.1. Zum ersten Mal in diesem Jahr nehmen auch ARD, ZDF, Viva, Viva 2 und Vox teil. Durch die Präsenz weiterer in Deutschland empfangbarer ausländischer, paneuropäischer und Ballungsraum-Sender wird das Programm der TeleMesse 98, so die Veranstalter, um interessante Angebote ergänzt und erstmals den gesamten bundesdeutschen TV-Markt abbilden. (w&v)

* Gemeinsame Projekte von Warner und Canal plus *
Der amerikanische Unterhaltungs-Konzern Warner Bros. und das französische Pay-TV-Unternehmen Canal plus wolldn künftig im Bereich Filmfinanzierung, -produktion und -vertrieb zusammenarbeiten. In den nächsten fünf Jahren wollen die beiden Unterhaltungsunternehmen zwischen vier und sechs Filme gemeinsam finanzieren und vertreiben. Dazu haben sie eigens eine neue Film-Gesellschaft gegründet. Die neue Firma wird vom Filmproduzent und Filme-Macher Steven D. Reuther (Produzent von "Der Regenmacher", "Face off", "Der Klient", "Sommersby" und "Pretty Woman") geleitet. Warner Bros. wird darüber hinaus die weltweite Distribution dieser Filme in allen Medien steuern, mit Ausnahme von Frankreich und Deutschland. In diesen Märkten wird Canal plus die Vermarktung betreuen.

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