pts19971128002 Forschung/Entwicklung, Umwelt/Energie

Novartis Forschungspreis: Preisträger und Arbeiten

Beiträge zur Heilung von Parkinson und Alzheimer, zu den Auswirkungen von


Wien (pts002/28.11.1997/09:19) Im Zentrum der wissenschaftlichen Arbeiten von Univ.-Doz. Christian HUMPEL - Novartis-Preis 1997 für Medizin - steht der Wachstumsfaktor GDNF (Glial Cell-line Derived Neurotrophic Factor). Dieses Eiweiß übt eine starke Stimulation auf Nervenzellen aus. Es wurde nachgewiesen, daß GDNF in pathologischen Hirnprozessen eine Rolle spielt. Die Untersuchungen tragen wesentlich zur wissenschaftlichen Begründung eines möglichen therapeutischen Einsatzes von GDNFin der Parkinson´schen Krankheit bei.

Die Forschergruppe von Univ.-Doz. Dr. Johannes NIMPF - Novartis-Preis 1997 für Biologie - hat erstmalig das enorme Wachstum der Eizelle bei Hühnern wissenschaftlich untersucht. Ein Vertreter der dabei untersuchten Eiweißklassen findet sich im Hirn des Menschen und könnte bei der Entstehung der Alzheimerschen Krankheit eine zentrale Rolle spielen. Die gewonnenen Erkenntnisse über Lipoproteine, ihre Rezeptoren und damit in Zusammenhang stehenden Gene haben sich auch als bedeutsam für das Verständnis der Arteriosklerose erwiesen, da der Stoffwechsel dieser Lipoproteine im Gehirn von Arteriosklerosepatienten gestört ist.

Seit ihrer Entstehung ist die Erde einem Bombardement von kosmischen Körpern (Kleinplaneten und Kometen) ausgesetzt. Mit der geochemischen Untersuchung der dabei entstehenden Impaktprodukte beschäftigt sich Univ.-Doz. Dr. Christian KÖBERL - Novartis-Preis 1997 für Chemie. Die Ergebnisse seiner Arbeiten leisten einen wertvollen Beitrag zur Untersuchung der weitreichenden Auswirkungen von Einschlagereignissen auf die Biosphäre.

Die bevölkerungswissenschaftlichen, demographischen Studien von Univ.-Doz. Dr. Josef KYTIR - Novartis-Preis 1997 für Geisteswissenschaften - zeigen die Herausforderungen auf, denen sich alternde Gesellschaften zu stellen haben. Es gilt - über die Diskussion um den Zusammenhang zwischen Bevölkerungspyramide und der Sicherung des Pensionssystems bzw. der steigenden Gesundheitskosten hinaus - tiefgreifende gesellschaftliche Herausforderungen zu erkennen: es geht um die gesellschaftliche Bewältigung der Zeit nach der Berufstätigkeit und des pflegebedürftigen Alterns; insbesondere um das für kommende Jahrzehnte absehbare Altern der österreichischen Bevölkerung.

Im Zentrum der theoretischen und empirischen Arbeiten von Univ.-Doz. Dr. Rudolf WINTER-EBMER - Novartis-Preis 1997 für Ökonomie - stehen die gesellschaftlichen Dauerbrenner Arbeitslosigkeit, Lohnbildung, Einkommensverteilung, Migration, Mobilität und Übergang in den Ruhestand.Eine seiner umfangreichen Studien erbrachte den Nachweis, daß Bildungsinvestitionen nicht bloß den Lohn des Betroffenen, sondern über die Zunahme von Humankapital indirekt auch die Löhne der Nicht-Betroffenen erhöhen.

Information: Novartis Austria Country Organization, Mag. Harald Jabinger, Tel.: 01/86634-202, FAX: 01/86634-205, E-Mail: harald.jabinger@pharma.novartis.com

(Ende)
Aussender: pts - Presseinformation (A)
Ansprechpartner: Mag. Harald Jabinger, email: harald.jabinger@phar
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