pte19971127010 Technologie/Digitalisierung, Medien/Kommunikation

Neuer Star am Browser-Himmel

Erfreulich schlank, schnell und - aber keine Java-Unterstützung


München (pte) (pte010/27.11.1997/22:28) "Small is beautiful", könnte man die Philosophie hinter dem neuen Web-Browser "Opera" beschreiben. Das Installationsarchiv des Browsers ist 1 MB groß und paßt damit locker auf eine Diskette. Auch auf der Festplatte macht sich Opera mit weniger als 2 MB im Gegensatz zu Netscape und dem MSIE erfreulich schlank. Das schlägt sich auch in der Performance nieder: Opera ist schnell gestartet, zeigt auch komplexe Sites schnell an und läuft auch auf mit weniger als 32 MB RAM noch flüssig. Opera kann allerdings nicht alles: Der Browser bietet keine Java-Unterstützung und kann einige High-End-Sites nicht darstellen, weil diese auf Netscape und MSIE hin optimiert sind oder mit Plug-ins arbeiten.

Wer jedoch das Web nicht nur als Spielplatz, sondern auch als Arbeitsumgebung sieht, oder einfach nur dem Größenwahn von Microsoft und Netscape entgehen will, sollte sich den 30 Dollar teuren Shareware-Browser einmal ansehen. In den Onlineforen der PC-WELT in Compuserve, AOL und im Internet gibt's jeweils die deutsche Release-Version 2.12 und die aktuelle Betaversion von Opera 3.0 zum Download. http://www.pcwelt.de/downloads

* Erst der Communicator 5.0 soll wieder Kaffe servieren *
Netscape hat angekündigt, daß der Internet-Browser "Communicator" in der Version 4 kein Java-kompatibel-Logo mehr erhalten wird. Netscape mußte im letzten Monat das Logo von seinem aktuellen Browser entfernen, da er einige Kompatibilitätstests nicht bestanden hatte. Das Unternehmen arbeite eng mit der Sun-Tochter Javasoft zusammen, eine Unterstützung für das Java Development Kit (JDK) 1.1 sei aber erst wieder in der Version 5 zu erwarten.

* 3Com zeigt 800 Mbit/s-Switching-Protocol *
3Com Corp. gab die Entwicklung eines neuen Switching-Protokolls bekannt, das seine bisher eingesetzten LAN-Switches "Lanplex 6000" bei der Verbindungsaufnahme mit den erst kürzlich vorgestellten Data Center Switches "Corebuilder 9000" und "Corebuilder 3500" bis zu acht mal schneller machen soll. Bisher waren Übertragungsraten von maximal 100 Mbit/s möglich. Die neue Technik ermöglicht es, zwei, vier oder acht Fast-Ethernet-Kanäle in einer einzigen High-speed-Pipe zusammenzuschließen.

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