pte19971127002 Medien/Kommunikation

USA öffnet Telekom-Markt für ausländische Anbieter

FCC: Auslandsgespräche sollen billiger werden


Washington (pte) (pte002/27.11.1997/09:37) Ab Anfang 1998 will die USA ihren Telekommunikations-Markt für ausländische Telefon-Konzerne öffnen. Das beschloß die US-Aufsichtsbehörde Federal Communications Commission (FCC) am 25. November. Mit Hilfe eines stärkeren Wettbewerbs hofft sie, die Auslandstelefongespräche um bis zu 80 Prozent zu drücken. Gleichzeitig will sie durch die Liberalsierung des US-Markts dem eigenen Telekom-Unternehmen den Weg in andere Märkte ebnen. Der US-Telekommunikations-Markt generiert mit rund 200 Mrd. Dollar ein Drittel des weltweiten Telefonmarkts. Bislang durften ausländische Telefon-Konzerne in den USA nur 25 Prozent Beteiligungen an US-Telekommunkations-Unternehmen erwerben. (w&v-online)

* Bayerisches Konsortium will Grundig retten *
Ein Konsortium von bayerischen Banken, Versicherungen, Sparkassen, der Wirtschaftsförderbank des Bundeslandes sowie des Antennenherstellers Anton Kathrein in Rosenheim und des Grundig-Managements wollen 95 Prozent an dem Fürther Unterhaltungselektronik-Konzern übernehmen. Das verkündete Bayerns Wirtschaftsminister Otto Wiesheu am 26. November in München. Die Grundig-Stiftung, die bislang mit 52 Prozent die Mehrheit am Unternehmen hält, werde ihre Anteile abgeben, sagte er. Sie sollen zunächst vom früheren Grundig-Großaktionär Philips übernommen und zusammen mit weiteren 43 Prozent an das Erwerberkonsortium übergeben werden. Grundig solle zudem von mehreren Banken ein Kreditrahmen in Höhe von 130 Mio. Mark eingeräumt bekommen, sagte Wiesheu. (w&v-online)

* Ericsson beschleunigt Internet-Durchsatz *
Die "Internet Home Solution" des schwedischen Telekomkonzerns Ericsson soll Heimsurfern einen Durchsatz von 115,2 KBit pro Sekunden über normale Telefonleitungen bescheren - das Vierfache der heutzutage üblichen 28,8 KBit. Ericsson hofft mit seiner Errungenschaft auf den Zeitvorteil gegenüber anderen schnellen Techniken - über TV-Kabel, mittels ADSL oder über Stromleitungen. Die Home-Solution soll im ersten Quartal 1998 verfügbar sein. Analysten wie Ken Fraser von Dataquest sind aber eher skeptisch. "Natürlich ist jede Beschleunigung willkommen. Eine signifikante Verbesserung gegenüber heute ist aber erst ab der zehnfachen Geschwindigkeit festzustellen", relativierte er die Entwicklung von Ericsson.

* MSN macht Internet-Zugang dicht *
München - Microsoft Network (MSN) will in Europa künftig den Zugang zum Internet einstellen. In Deutschland soll ab Mitte nächsten Jahres dieser Dienst an die Deutsche Telekom abgegeben werden. MSN wolle sich statt dessen auf den Ausbau seines Network-Inhalts konzentrieren. Es sollen vermehrt interaktive Programme, Software zum Download und Business-Angebote in den Service aufgenommen werden.

(Ende)
Aussender: pressetext.austria
Ansprechpartner: ws, email: redaktion@pressetext.at, Tel. 01/402 48 51
Website: pressetext.at
|