pte19971125011 Umwelt/Energie, Handel/Dienstleistungen

Quecksilber macht Kinder dumm

Dänischer Wissenschafter schlägt Alarm


Kopenhagen (pte) (pte011/25.11.1997/23:53) Millionen von Kindern auf der ganzen Welt sind womöglich in ihrer geistigen Entwicklung gehemmt, weil ihre Mütter während der Schwangerschaft niedrigen Konzentrationen von Quecksilber ausgesetzt waren. Dies legt eine Studie nahe, die Philippe Grandjean von der Universität in Odense (Dänemark) jetzt veröffentlicht hat. Grandjean hatte vor einigen Jahren 900 Schwangere von den Färöer-Inseln untersucht und Quecksilber im Haar und in der Nabelschnur festgestellt. Acht Jahre später legte er den mittlerweile ins Schulalter gekommenen Kindern verschiedene Intelligenz-Tests vor. Damit überprüfte der Forscher die sprachlichen Fähigkeiten, die Aufmerksamkeit, das Gedächtnis, die räumliche Wahrnehmung und die motorischen Fertigkeiten der Buben und Mädchen.

Das Ergebnis ist alarmierend: Je höher der Quecksilber-Gehalt im Körper der Mutter zur Zeit der Schwangerschaft gewesen war, desto schlechter schnitt ihr Kind bei den Intelligenz-Tests ab. Dabei reichen offensichtlich schon sehr kleine Mengen des giftigen Metalls aus, um das Baby im Mutterleib zu schädigen. Das Quecksilber gelangt durch die Nahrung in den menschlichen Körper, besonders durch Fisch. Denn viele Fische fressen Bakterien, die das giftige Metall aus dem Ozean aufnehmen. Verursacht wird der hohe Quecksilbergehalt in den Meeren durch Müllverbrennungsanlagen und Kohlekraftwerke.New Scientist, http://www.newscientist.com/ns/971122/nmercury.html

* Risiko des Plötzlichen Kindstodes reduzierbar *
Wien - Der britische Professor für Kinderheilkunde, Peter J. Fleming, Bristol, referiert am 26. November 1997 anläßlich eines Besuchs im AKH in Wien über die Möglichkeiten, das Risiko auf SIDS (Sudden Infant Death Syndrome) zu reduzieren. Dies sei dann möglich, wenn Risikofaktoren im Umfeld des Kindes günstig gestaltet werden. Rückfragen: Tel. 01/596 70 20

* Neues Orthesensystem in Brasilien entwickelt *
Rehlingen - Ergotherapeuten haben jetzt in Brasilien ein Orthesensystem für Patienten mit neurologischer Dysfunktion und motorischen Funktionsstörungen entwickelt, das ein Maximum am taktiler Wahrnehmung ermöglicht. Das TUBOform (R)-System erlaubt eine vollständige Stütze der ruhigzustellenden Gelenke und Muskelgruppen, wobei gleichzeitig die Bewegungsfreiheit der nicht betroffenen Gelenke und Muskeln erhalten bleibt. Die Orthesen sind aufgrund ihrer röhrenförmigen, elastischen und kurvenförmigen Form optimal geeignet, die Kontaktstellen auf ein Minimum zu senken. Villa Sana, D-91799 Rehlingen, Fax 0049/9142 9688-88

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