Bull als Partner im R/3-Musterprojekt von AMC

Das Nutzenpotential von integrierter Software in vollem Umfang erschliessen

Wien (pts004/04.09.1997/15:25) Wien, September 1997 - 17.000 Mitarbeiter und unter ihnen viele tausend Kundenberater beschaeftigt der internationale Direktvertriebskonzern AMC in 30 Laendern der Welt. Den Erfolg des Unternehmens begruendet ein Programm an Koch- und Serviergeraeten, das heute Millionen Hausfrauen ebenso wie Gastronomen, Gourmets und Gesundheitsbewusste zu seinen Anhaengern zaehlt. Im Mittelpunkt steht dabei mit dem Multigarsystem eine Zubereitungsweise, die auf der wissenschaftlich fundierten Methode des Garens ohne Wasser und des Bratens ohne Fett beruht.
Als eine der Staerken des international taetigen Konzerns gilt seine Kundenorientierung. Die persoenliche Beratung beginnt schon bei der ersten Praesentation in einem Haushalt, wird mit dem Verkaufsgespraech vertieft und bei der Auslieferung der Kuechengeraete sowie auf Kundenwunsch auch spaeter noch unentgeltlich weitergefuehrt: Denn die kulinarischen Anwendungsmoeglichkeiten des Multigarsystems sind ueberaus vielfaeltig, und sie werden im Forschungs- und Entwicklungszentrum des Konzerns in der Schweiz auch staendig weiterentwickelt.
Kundenorientierung definiert man bei AMC ueber die persoenliche Betreuung hinaus auch mit Praezision in der Auftragserfuellung und in der Logistik sowie rascher, individueller Reaktion auf die Beduerfnisse des Marktes. Der Weg zur Einfuehrung der jeweils effizientesten Form der Informationsverarbeitung ist deshalb, so betont man bei AMC Oesterreich, klar vorgezeichnet.
Der Oesterreich-Tochter des internationalen Konzerns hat dabei eine besonders verantwortungsvolle Rolle uebernommen: Sowohl in der Zentrale in Rotkreuz bei Zuerich wie auch in vielen Landesniederlassungen ist man darum bemueht, bisherige proprietaere oder grossrechnerorientierte Computerloesungen zuegig durch technisch offene Computerplattformen und die betriebswirtschaftliche Standardsoftware SAP R/3 zu ersetzen. Und die Modellanwendung dazu sollte bei AMC-Oesterreich entwickelt werden.
Die neue computertechnische Infrastruktur dazu kommt von Bull: Im Rahmen des im November des Vorjahrs bei AMC-Oesterreich gestarteten R/3-Projekts fiel die Wahl auf Windows NT und die neueste Generation von PC-Servern in Intel-Architektur: einen im Multiprocessing-Verfahren mit zwei Pentium Pro-Prozessoren arbeitenden Z-SERVER HX. Die Groessenordnung der am HX eingerichteten Datenbank entspricht mit derzeit 22 Gigabyte den hohen Anforderungen, die man sich bei AMC in der Kundenpflege und Kundenbetreuung stellt. Denn es gilt nicht nur rund 600.000 Kundenkonten zu pflegen und die damit verbundenen Auftraege abzuwickeln. Jeder Kunde hat bei AMC die Moeglichkeit, sein Wunschprogramm fuer Kueche und Tisch aus vielen zueinander passenden Einzelkomponenten zusammenzustellen, und er kann dabei auf unterschiedlichste Zahlungsformen zurueckgreifen, die auch Ansparungskonzepte ueber einen laengeren Zeitraum hinweg umfassen.
Die Kundendaten bleiben deshalb um vieles laenger im System, als dies in den meisten anderen Zweigen des Handels ueblich ist, und muessen in dieser Zeit ueberall dort, wo es erforderlich ist, bearbeitet, weiterverfolgt und ausgewertet werden. Die R/3-Architektur bietet mit ihrem Datenmodell und der darauf beruhenden einheitlichen Datenbasis die Grundlage hierzu und stellt darueber hinaus gleichzeitig sicher, dass die einmal erfassten Daten und Geschaeftsfaelle in jedem betriebswirtschaftlichen Bereich zur Verfuegung stehen.
Bei AMC wird diese Moeglichkeit der Datenintegration in vollem Umfang genuetzt: Die betriebswirtschaftliche Standardsoftware kommt - nach sorgfaeltigem Reengineering aller Geschaeftsablaeufe und anschliessendem Customizing - im Finanz- und Rechnungswesen ebenso zum Einsatz wie in der Materialwirtschaft und im Vertriebsbereich. Der Nutzen der Integration, so bestaetigt die AMC-Geschaeftsfuehrung, zeigt sich schon wenige Monate nach Projektabschluss in vielfacher Form.
So koennen nunmehr wichtige Auswertungen in der Finanzbuchhaltung mit wenigen Mausklicks erstellt werden, waehrend man anderseits jeden einzelnen Geschaeftsfall bis zum Konto am Bildschirm in Fenstertechnik "durchleuchten" kann. Noch deutlicher zeigt sich die Effizienzsteigerung bei der Einfuehrung eines neuen Sortiments oder neuer Designvarianten. Musste man frueher fuer die Erfassung aller produktrelevanter Daten vom Vertrieb ueber die Buchhaltung bis zur Lagerbewirtschaftung mehrere Monate einkalkulieren, so bewaeltigt man heute diese Umstellung in einer einzigen Woche.
Als mitentscheidend für den Erfolg des oesterreichischen R/3-Modellprojekts wertet man bei AMC die Einbeziehung der Mitarbeiter. Jeder einzelne Mitarbeiter sollte sich nicht nur moeglichst fruehzeitig mit der maechtigen Funktionalitaet und dem Nutzenpotential der neuen Software vertraut machen koennen, sondern darueber hinaus auch seine Kenntnisse und Faehigkeiten selbst aktiv zur Optimierung der Geschaeftsprozesse und Geschaeftsablaeufe einbringen koennen. Viele der mit Praemien honorierten Vorschlaege und Ideen erwiesen sich als realisierbar und bewirkten ueber die Abteilungen des Unternehmens hinweg ein Klima der Teamarbeit, das bis heute weiterbesteht.
Mit der so verwirklichten computertechnischen Musterloesung, die Softwareanwendungen und deren Funktionen ebenso integriert wie bestens ausgebildete Mitarbeiter, beweist man bei AMC in Partnerschaft mit Bull gleichzeitig, dass Produktivitaet am R/3-Arbeitsplatz optimierbar ist. Denn das jetzt auf Windows NT-und der Bull-Plattform implementierte "R/3-Projekt neu" ersetzt gleichzeitig das auf der UNIX-Version HP-UX und entsprechender Hardware beruhende "R/3 alt".

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