VISA-AUSTRIA startet mit sicherem Zahlungsverkehr im Internet
VISA startet als erste Kreditkartengesellschaft mit SET
Wien (pts003/09.07.1997/12:17) Der sichere Zahlungsverkehr im Internet ist einen entscheidenden Schritt nähergerückt: VISA-AUSTRIA hat als erste österreichische Kreditkarten-
organisation mit der Umsetzung des SET-Standards ("Secure Electronic Transaction") in die Praxis begonnen.
Bei dieser Technologie erhält der VISA-Karteninhaber ein sogenanntes persönliches "elektronisches Wallet", also eine Art elektronische Geldbörse, in der er die Kartendaten in elektronischer und verschlüsselter Form als digitales Zertifikat aufbewahrt.
Um dieses digitale Zertifikat zu erhalten, durchläuft der Karteninhaber eine Reihe von Anmeldeprozeduren, die seine Identität sicherstellen. Nach erfolgreicher Anmeldung wird das digitale Zertifikat in das Wallet geladen. Ab diesem Zeitpunkt kann der Karteninhaber Käufe über das Internet mit größtmöglicher Sicherheit durchführen.
Ein analoger Prozess gilt für den VISA-Vertragspartner, der erst nach Erhalt seines digitalen Zertifikates Kartentransaktionen akzeptieren kann.
Während des Zahlungsvorganges werden die Transaktionsdaten mittels der Public-Key-Technologie verschlüsselt und vom Karteninhaber an den Vertragspartner übermittelt. Dieser kann nur die für ihn bestimmten Daten entschlüsseln (z.B. bestellte Produkte, Auftragssumme, Lieferadresse etc.), nicht jedoch karteninhaberspezifische Daten. Im nächsten Schritt sendet der Vertragspartner die zahlungsrelevanten Daten (Kartennummer, Betrag etc.) verschlüsselt an seine Bank. Die Transaktionen werden dann entschlüsselt und wie übliche VISA-Transaktionen autorisiert und abgerechnet.
Als Technologiepartner konnten die Firmen IBM und Trintech gewonnen werden. Diese stellen die SET-Module für den Browser des Karteninhabers und den Merchant Server des Vertragspartners zur Verfügung. Als zertifikatsausstellende Instanz agiert im Namen von VISA-AUSTRIA die Firma Verisign.
In einer ersten Pilotphase testet VISA-AUSTRIA diese Technologie mit einem geschlossenen Kreis von Karteninhabern und Vertragspartnern. Insbesonders soll in dieser Testphase die Interoperabilität von SET-Softwarekomponenten verschiedener Hersteller und grenzüberschreitende Transaktionen getestet werden.
Nach erfolgreichem Abschluß dieser Tests wird SET voraussichtlich im 4. Quartal 1997 für VISA-Karteninhaber in Österreich zur allgemeinen Verwendung freigegeben.
Wien, im Juli 1997
Für weitere Informationen:
KR Direktor Helmut Nahlik, Tel. (01) 711 11 DW 711
Mag. Thomas Capka, Tel. (01) 711 11 DW 200
http://www.visa.at
http://www.visa.co.at
http://www.visa-austria.com
In Österreich gibt es derzeit circa 590.000 VISA-Karteninhaber und rund 38.000 Vertragspartner. VISA ist das weltweit größte Kartenzahlungssystem für Verbraucher mit rund 14 Millionen Akzeptanzstellen, 560 Millionen Karteninhabern und 21.000 VISA-Mitgliedsinstituten.
(Ende)| Aussender: | ESCALERO |
| Ansprechpartner: | VISA-SERVICE Kreditkarten AG, email: office@visa-austria.com< |
