pts19970516002 Auto/Verkehr, Unternehmen/Wirtschaft

Mit Alcatel Austria fahren Frächter auf der Überholspur


Wien (pts002/16.05.1997/14:51) Telematik-Anwendungen, die Alcatel Austria entwickelt hat, geben der Transportwirtschaft Mittel in die Hand, um sich den Herausforderungen des Marktes erfolgreich zu stellen.
Steigender Kostendruck, Zwang zu noch mehr Service und damit Verbesserung der Logistik unter Schonung der Ressourcen sind die Probleme, denen die Transportwirtschaft heute gegenübersteht. Hier ist die Telematik gefordert: Mit der übergreifenden Anwendung von Systemen und Know-how aus den Bereichen Telekommunikation, Automation und Informatik in der Transportbranche läßt sich die Produktivität steigern, die Qualität des Service erhöhen und letztlich die Kundenzufriedenheit steigern.

Auftragsstatus gefragt?- Knopfdruck genügt
Wenn der Frächter oder Spediteur genau und jederzeit darüber informiert sind, wo sich Fahrer, Lkw und Fracht befinden und noch dazu genaue Angaben über den Auftragsstatus haben, und zwar auf Knopfdruck, wird die Disposition in der Zentrale nicht nur entlastet, sondern auch frei für andere Aufgaben. Die Industrie verlangt heute Just-in-Time-Lieferung. Der Transporteur muß präzise arbeiten und eine qualitativ hochstehende Leistung anbieten. Alcatel Austria unterstützt ihn dabei.

Mit Systemen auf GPS-Basis (Global Positioning System) läßt sich in der Logistikzentrale des Transportunternehmers die genaue Position des Fahrzeugs feststellen: Wenn der Kunde, dem Ware geliefert werden soll, nach ihrem Verbleib nachfragt, kann exakt Auskunft gegeben werden: "Ihre Lieferung befindet sich 20 Kilometer vor Moskau." Dank der Visualisierungssoftware können die PS-Koordinaten auf einer digitalen Landkarte am Bildschirm dargestellt werden. Die Position der jeweiligen Fahrzeuge wird aktuell mitverfolgt, Fahrtrouten und Fahrtgeschwindigkeit werden angezeigt. Die Daten, die in die Zentrale gelangen, können automatisiert weiterverarbeitet werden, zum Beispiel zur Fakturierung oder zur Analyse der Fahrtrouten, u.ä.

In einer nächsten Stufe könnte dann auch die Verkehrsinformation in das System einfließen. Das System errechnet dann die zu erwartende Ankunftszeit abhängig vom Verkehrsaufkommen.

Zeitvorsprung durch schnelle Information
Das Auskunftswesen im Transportgewerbe ist eine aufwendige Angelegenheit. Ein großer Teil dieses Service läßt sich automatisieren, wodurch die Fixkosten in der Logistik sinken. Für einen privaten Paketdienst etwa, der Lieferung innerhalb einer bestimmten Frist garantiert, ist es wesentlich, zu wissen, ob die Zustellung gelungen oder gescheitert ist - und zwar sofort. Die Pakete sind mit einem Strichcode versehen. Der Fahrer scannt den Code und meldet den Auftragsstatus an die Zentrale - über das Short-Message-System des GSM-Netzes oder via Satellitenkommunikation.

Ein bis zwei Minuten später weiß man in der Zentrale Bescheid und kann sofort einen neuerlichen Zustellversuch einplanen. Daraus ergibt sich ein ungeheurer Zeitvorsprung gegenüber der bisherigen Vorgangsweise, wo man die Rückkehr des Fahrers in die Zentrale abwarten mußte.

Voice Processing automatisiert das Auskunftswesen
Der Auskunftsdienst läßt sich aber noch weiter verbessern und automatisieren: Wenn das Ortungssystem mit einem Alcatel Kommunikationssystem mit integriertem Voice Processing verknüpft wird, kann der Kunde jederzeit zum Beispiel erfahren, wo sich seine Sendung befindet. Eine freundliche Stimme am Telefon fordert ihn auf,
seinen Code einzugeben. Das System fragt elektronisch den Auftragsstatus ab und gibt ihn an den Anrufer weiter. Das ist rund um die Uhr möglich, auch dann, wenn die Logistikzentrale nicht besetzt ist. So läßt sich mehr Service unter Schonung der Ressourcen bieten.

Datenkommunikation statt Sprachkommunikation
Mit den Lösungen, die Alcatel Austria zur Überwachung des Auftragsstatus, der Ortung der Fahrzeuge und automatisierter Datenübertragung anbietet, wird die Sprachkommunikation weitgehend auf Datenkommunikation reduziert. Vom gesamten Sprechverkehr zwischen dem Fahrer des Lkw und der Zentrale, der via GSM-Handy abgewickelt wird, entfallen 95 Prozent auf Sozialkommunikation und nur fünf Prozent auf Datenübermittlung. Dies haben Untersuchungen in Deutschland ergeben.

Logsitik im Transport weiter optimieren
Die Logistik in vielen Bereichen zu verbessern, war der Wirtschaft in den vergangenen Jahren ein großes Anliegen. Jedoch blieb ein "schwarzes Loch": Der Transport selbst und die Übergabe der Waren an den Kunden. Ziel ist es nun, die Logistikkette inklusive Transport zu optimieren. Und dies selbst dann, wenn ein Modalwechsel stattfindet - von der Straße auf die Schiene oder aufs Schiff. So kann die logistische Informationskette geschlossen werden.

Die Lösungen, die Alcatel heute für die Transportwirtschaft anzubieten hat, sind Ergebnis eines Forschungsprojekts, das der österreichische "Innovations- und Technologiefonds" (ITF) fördert. Im Rahmen dieses Forschungsprojekts "ITF-Umbrella Logistik & Transport" sollen umfassende Logistik-Leitsysteme für alle Sparten der Verkehrswirtschaft erarbeitet werden.

Alcatel Austria veranstaltet Logistikseminar anläßlich IRU-Tagung
Am 15. und 16. Mai tagt in Wien die International Road Union (IRU) in der Wirtschaftskammer Österreich, zu der an die 300 Transportunternehmer aus ganz Europa erwartet werden. Zum Abschluß dieser Veranstaltung lädt Alcatel Austria zu einem Logistikseminar mit dem Thema "Transportorganisation (Güter) im nächsten Jahrtausend". Im Mittelpunkt dieses Seminars mit prominenten Referenten - unter anderen Verkehrsminister Dr. Caspar Einem - stehen langfristige Perspektiven der Verkehrspolitik und Transportwirtschaft.

Wien, 15. Mai 1997

(Ende)
Aussender: Alcatel Austria AG
Ansprechpartner: Dr. Anton Bum, email: anton.bum@aut.alcatel.at, Tel. +43
Website: www.alcatel.at/
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