pts19970304001 Politik/Recht, Unternehmen/Wirtschaft

Um 5.000 Arbeitslose weniger als im Februar 1996

Beschäftigung um 5.500 gestiegen


Wien (pts001/04.03.1997/10:54) "Weniger Arbeitslose, Beschäftigung gleich hoch wie im Vorjahr." - So lauten die beiden Kernaussagen des Arbeitsmarkt-Berichts für Februar 1997, den das Sozialministerium heute bekanntgab. Konkret waren Ende Februar 2,982.972 Personen (1,673.477 Männer und 1,309.495 Frauen) unselbständig beschäftigt. Verglichen mit Februar 1996 bedeutet dies ein Plus von 5.471 (oder 0,18 Prozent), gegenüber dem Jänner 1997 entspricht dies einem Zuwachs von 8.643 (+0,29 Prozent). Arbeitslos vorgemerkt waren Ende Februar 1997 insgesamt 289.276 Personen (184.870 Männer und 104.406 Frauen). Das sind um 4.984 (-1,7 Prozent) weniger als im Februar des Vorjahres und um 12.706 (-4,2 Prozent) weniger als im Jänner 1997. Im internationalen Vergleich behält Österreich seine günstige Position: Die Fortschreibung der nach EU-Kriterien ermittelten Arbeitslosenquote durch das Arbeitsmarktservice ergibt für Februar 1997 eine saisonbereinigte vorläufige Arbeitslosenquote von 4,1 Prozent (EU-Durchschnitt: 10,8 Prozent/Dezember 1996). Die vorläufige Register-Arbeitslosenquote (vorgemerkte Arbeitslose in Prozent des unselbständigen Arbeitskräftepotentials) betrug Ende Februar 8,8 Prozent. Sie liegt damit um 0,2 Prozentpunkte unter dem Niveau vom Februar 1996.

Die Zahl der vorgemerkten Arbeitslosen lag Ende Februar 1997 mit insgesamt 289.276 um 4.984 Personen (oder -1,7 Prozent) unter dem Niveau vom Februar letzten Jahres. Gegenüber dem Jänner 1997 ging die Anzahl an vorgemerkten Arbeitslosen um 12.706 Personen (-4,2 Prozent) zurück. Die Abnahme fällt deutlich stärker aus als vor einem Jahr (damals: -1.281).

Während die Anzahl an vorgemerkten arbeitslosen Männern gegenüber dem Februar 1996 um 8.069 (-4,2 Prozent) zurückging, stieg die Anzahl arbeitslos vorgemerkter Frauen um 3.085 (+3,0 Prozent) an. Ein Rückgang bei den Männern ist vor allem in den Bau-, Metall- und Elektroberufen sowie bei Maschinisten zu verzeichnen. In den Hilfs-, Büro- und Fremdenverkehrsberufen waren Ende Februar mehr Männer als vor einem Jahr arbeitslos. Die Anzahl arbeitsloser Frauen stieg vor allem in den Büro-, Reinigungs-, Fremdenverkehrs-, Handels- und Gesundheitsberufen an.

Gegenüber dem Februar des Vorjahres konnte ein Rückgang der Arbeitslosigkeit bei allen Altersgruppen außer den unter 19- und den über 55jährigen verzeichnet werden. Bedeutende Abnahmen gab es bei den 19- bis unter 25jährigen (-2.017/-4,8 Prozent) und bei den 25- bis unter 30jährigen (-3.677/-7,7 Prozent).

Insgesamt waren Ende Februar 40.089 ausländische Arbeitskräfte (EWR- und Nicht-EWR-Staaten zusammengerechnet) arbeitslos. Im Vergleich zum Februar 1996 sind das um 2.055 (-4,9 Prozent) weniger.

Ende Februar 1997 waren den Geschäftsstellen des Arbeitsmarktservice 16.986 offene Stellen (-2.013 gegenüber Februar 1996) gemeldet, wobei die um zwölf Tage verkürzte durchschnittlich abgeschlossene Laufzeit der offenen Stellen zur Reduzierung des Bestandes beigetragen hat. Trotz der rascheren Abdeckung offener Stellen durch das Arbeitsmarktservice stieg der Bestand gegenüber Jänner 1997 um 1.709 (+11,2 Prozent) an.

Im Laufe des Februar wurden rund 2.000 Lehrstellensuchende vermittelt. Insgesamt standen 4.562 (+403/+9,7 Prozent gegenüber Februar 1996) sofort verfügbare Lehrstellensuchende 2.529 (-867/-25,5 Prozent) sofort besetzbaren offenen Lehrstellen gegenüber.

(Ende)
Aussender: Bundesministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales
Ansprechpartner: Mag. Georg Pehm, email: georg.pehm@bmas.gv.at, Tel. (0222)7
Website: www.bmags.gv.at/
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