pta20140430008
Unternehmensmitteilung für den Kapitalmarkt

SHF Communication Technologies AG: SHF Communication Technologies veröffentlicht Geschäftsbericht 2013

Berlin (pta008/30.04.2014/08:00 UTC+2) SHF Communication Technologies veröffentlicht Geschäftsbericht 2013

- Umsatz und EBIT sinken
- Starker nordamerikanischer Markt, 28 Prozent Umsatzanteil
- Dividende von 0,20 Euro je Aktie geplant
- Neue Produkte und Ausblick auf das Jahr 2014

Berlin, 30. April 2014 - Angesichts eines schwierigen Marktumfelds blickt SHF Communication Technologies AG [ISIN: DE000A0KPMZ7] auf ein Geschäftsjahr 2013 zurück, das vor allem durch starke Schwankungen im Auftragseingang und im Umsatz geprägt war. Insbesondere im ersten Halbjahr 2013 war der Auftragseingang eher schwach, während SHF im September und Oktober letzten Jahres unerwartet viele Aufträge verzeichnen konnte. In der Summe verlief die Geschäftsentwicklung des Technologieanbieters im Bereich der Daten¬übertragung letztlich doch positiver als noch im ersten Quartal erwartet. Insgesamt sank der Umsatz 2013 im Jahresvergleich von 10,3 Mio. Euro auf 7,3 Mio. Euro. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei 1,2 Mio. Euro (2012: 2,3 Mio. Euro). Daraus resultiert eine EBIT-Marge in Höhe von 16,8 Prozent (Vorjahr: 22,4 Prozent).

SHF entwickelt, fertigt und vertreibt im Geschäftsbereich Communication Messgeräte und Komponenten für die Datenübertragung im Hochgeschwindigkeitsbereich. In dem Geschäftsbereich sind seit der Aufgabe des Geschäftsbereichs Automation im Jahr 2012 sämtliche Geschäftsaktivitäten gebündelt. Hier sank der Umsatz von 8,5 auf 7,3 Mio. Euro. Das entspricht einem Minus von 14,4 Prozent. "Die Geschäftsentwicklung war schlussendlich besser als zu Jahresbeginn angenommen. Das liegt unter anderem darin begründet, dass uns eine relativ vorsichtige Planung, eine hohe operative Schlagkraft und ein leichter Anstieg der Nachfrage nach unseren Produkten zugutegekommen sind. Zusätzlich wurde die Ertragslage durch Fördermittel und Gewinnausschüttungen unserer beiden Tochterunternehmen in den USA und in Japan positiv beeinflusst. "In die Zukunft schauen wir trotz aller Unwägbarkeiten also dennoch mit Zuversicht", sagt Dr. Frank Hieronymi, CEO der SHF Communication Technologies.

SHF hat 2013 außerdem von seiner Kundenkenntnis, Innovationskraft und auch von seiner Größe profitiert. Als mittelständisches Unternehmen ist SHF in der Lage, flexibel und anpassungsfähig mit neuen Produkten auf sich verändernde Gegebenheiten - und auch auf neue Wettbewerber - zu reagieren. Wenig Einfluss hat SHF dagegen auf die Entwicklung der internationalen Volkswirtschaften. Als weltweit tätiges Unternehmen mit Hauptabsatzmärkten in Deutschland, dem europäischen Ausland, in den USA und Asien ist SHF zu einem großen Teil davon abhängig, wie sich die Nachfrage und auch die Investitionsbereitschaft darstellen. Auffällig war im SHF-Jahresvergleich eine deutliche Verschiebung in der regionalen Umsatzverteilung. Ein Plus von 27,9 Prozent konnte SHF bei den Umsätzen in Nordamerika verzeichnen. In Europa und in China hingegen sanken die Umsatzerlöse um 32,0 bzw. 47,9 Prozent, während der Umsatz in Japan sich nahezu unverändert darstellte. "Der Markt ist nach wie vor durch großen Kostendruck sowie schrumpfende Budgets bei gleichzeitig steigendem Wettbewerb geprägt. Außerdem ist davon auszugehen, dass sich viele Firmen und auch unsere Kunden, darunter Telekommunikationsunternehmen, Netzwerkausrüster und Forschungseinrichtungen, aufgrund des allgemeinen Klimas der Unsicherheit mit ihren Investitionen weiter zurückhalten", so die Einschätzung von Dr. Frank Hieronymi. Vorrangiges Ziel werde es in den kommenden Monaten sein, diese Entwicklung aufzufangen, indem zum Beispiel die Ansprache in einzelnen Märkten verstärkt werden soll. Außerdem gelte es, sich mit kontinuierlichen Produktverbesserungen - wie 2013 im Bereich der Bitfehlerraten-messplätze - weiter vom Wettbewerb zu differenzieren.

Sehr erfolgreich war SHF 2013 auch mit optischen Transmittern, einem weiteren Beispiel für Erweiterungsmodule, die SHF kontinuierlich verbessert hat. In der Folge konnte der Umsatz in dieser Produktgruppe 2013 um über 65 Prozent gegenüber 2012 gesteigert werden. Die Serie kostengünstiger, kompakter Bitmustergeneratoren soll 2014 erweitert werden. Eine erfolgreiche Produktgruppe stellen auch die Digitalmodule dar. Hierbei handelt es sich um Baugruppen, die überwiegend im Labor bei der Entwicklung und Erforschung neuer Übertragungsverfahren zum Einsatz kommen. SHF entwickelt die hierfür erforderlichen integrierten Schaltungen selbst. 2013 konnten die abgesetzte Stückzahl und der Umsatz um 100 Prozent gesteigert werden. Die positive Geschäftsentwicklung soll 2014 fortgeführt werden, unter anderem mit neuen Digitalmodulen für extrem hohe Übertragungsgeschwindigkeiten. Auch im Bereich der Laborverstärker ist SHF 2013 erfolgreich gewesen, allen voran mit Produkten, die eine außerordentliche Performance und Bandbreite bieten. Laborverstärker mit noch höheren Bandbreiten, guter Linearität und verringerter Baugröße werden sicher auch zukünftig stark nachgefragt, darüber besteht bei SHF Einigkeit.

Weniger nachgefragt waren 2013 industrielle Systemkomponenten für 40- und 100-Gbps-Datenübertragungssysteme. "Eine akzeptable Gewinnmarge lässt sich hier kaum erwirtschaften, daher wird dieser Bereich bei SHF perspektivisch weiter schrumpfen", erklärt Dr. Lars Klapproth, COO von SHF Communication Technologies.

Die Auftragseingänge zu Jahresbeginn 2014 liegen im Rahmen der Erwartungen des Unternehmens. Für das laufende Geschäftsjahr peilt SHF einen Umsatz von 6,5 Mio. Euro an. Bei diesem Umsatz wird die Gesellschaft voraussichtlich ein EBIT von 0,2 Mio. Euro erwirtschaften. Der Umsatzrückgang basiert neben der weiterhin bestehenden, unsicheren weltwirtschaftlichen Lage insbesondere auf dem zu erwartenden Umsatzrückgang bei den Systemverstärkern und der anhaltenden Investitionszurückhaltung. Hauptumsatzträger werden 2014 voraussichtlich die Messgeräte, die Laborverstärker und Digitalmodule sein.

Finanziell ist SHF nach wie vor sehr gut aufgestellt: SHF konnte 2013 die Kapitalausstattung halten. Zum Bilanzstichtag des Vorjahres wies SHF keine Bankverbindlichkeiten und eine hohe Eigenkapitalquote (88,3 Prozent) auf. Der Jahresverlauf der SHF-Aktie war volatil. Zum Stichtag am 31. Dezember 2013 ging sie mit einem Kurs von 3,90 Euro aus dem Xetra-Handel. Das Unternehmen will die Aktionäre wie in der Vergangenheit an den Entwicklungen teilhaben lassen und der Hauptversammlung vorschlagen, 0,20 Euro pro Aktie an die Aktionäre auszuschütten.

Der Geschäftsbericht 2013 steht auf der Internetseite von SHF unter http://www.shf.de zum Download bereit.

Über SHF Communication Technologies AG:

Die SHF Communication Technologies [ISIN: DE000A0KPMZ7] entwickelt und fertigt Komponenten und Messgeräte für die Datenübertragung in Hochgeschwindigkeitsnetzen. Zu den Kunden zählen Telekommunikationsunternehmen, Netzwerkausrüster und Forschungseinrichtungen. Seit dem 7. Juli 2008 ist SHF im Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet.
Weitere Informationen werden unter www.shf.de bereitgestellt.

Kontakt:
Presse / Investor Relations
Christina Siebels, Britta Cirkel
HOSCHKE & CONSORTEN Public Relations GmbH
Tel: +49 40 36 90 50-58 /-56
Fax: +49 40 36 90 50-10
E-Mail: invest@shf.de

(Ende)

Aussender: SHF Communication Technologies AG
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12277 Berlin
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