55 Prozent der deutschen Allgemeinmediziner arbeiten offline
Armutszeugnis auch für Schulen: 25 Schüler und ein Internetzugang
Berlin (pte027/30.01.2003/14:27) 55 Prozent aller Allgemeinmediziner arbeiten in Deutschland offline, während es in Großbritannien, Schweden und Finnland kaum noch eine Arztpraxis ohne Internetanschluss gibt. Das geht aus einer internationalen Vergleichsstudie zur Informationsgesellschaft des Bundesverbandes Informationsgesellschaft, Telekommunikation und Neue Medien (BITKOM) http://www.bitkom.org hervor. Lediglich sechs Prozent der deutschen Allgemeinmediziner nutzen den PC für den Austausch von Patientendaten. "Damit bildet Deutschland das Schlusslicht in Europa, hinter Irland, Portugal und Griechenland", kommentiert Bernhard Rohleder, Vorsitzender der BITKOM-Geschäftsführung, das Ergebnis.
In deutschen Praxen und Krankenhäusern werden Daten weiterhin überwiegend von Hand eingegeben und konventionell übermittelt, ergänzt Rohleder. Das sei kostenintensiv und fehleranfällig. Die medizinische Versorgung ließe sich deutlich verbessern, wenn ein einheitlicher Informations- und Kommunikationsstandard im Gesundheitswesen eingeführt würde. Dieser Standard würde von Arztpraxen, Krankenhäusern, Apotheken und Krankenversicherungen eingesetzt.
Ein Armutszeugnis stellt BITKOM weiterhin den deutschen Schulen aus. In deutschen Sekundarschulen mussten sich 14 Schüler einen PC teilen und auf jeweils 25 Schüler kam ein Internetzugang. In Dänemark stand demgegenüber auf jeder Schulbank ein PC mit Internetanschluss.
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