pts20221028010 Medizin/Wellness, Politik/Recht

Wien ist anders – Wien ist sozialer: Eigene Mitarbeiterin für Social Prescribing in der Primärversorgung Donaustadt

Eine Idee aus Großbritannien findet ihren Weg nach Wien und hilft Patient:innen aus Randgruppen


Wien (pts010/28.10.2022/08:25)

Die Idee des Social Prescribing kommt aus Großbritannien. Es handelt sich dabei um eine ausgezeichnete Möglichkeit, Menschen zu erreichen, die zu wenig Zugang zu medizinischen und sozialen Leistungen haben. "Wien bietet eine Unzahl an Förderungen und Unterstützungen für sozial schwache Menschen. Das Problem dabei: Gerade die, die es am dringendsten benötigen, sind durch Behördenwege oft überfordert und geben allzu rasch auf. Genau hier sehe ich meine Funktion als Link-Workerin. Ich vernetzte jene, die Bedarf haben, mit denjenigen, die Hilfe anbieten", erklärt Sozialarbeiterin Elke Garschall, die seit September 2022 im Primärversorgungszentrum Donaustadt für Social Prescribing zuständig ist. https://www.phc-donaustadt.at/

Aktive Sozialarbeit im Primärversorgungszentrum Donaustadt

Von Social Prescribing im Primärversorgungszentrum Donaustadt profitieren vor allem Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen – also arme, bildungsferne oder ältere Menschen, insbesondere diejenigen, die nur lockeren oder gar keinen Anschluss zu ihrer Familie haben.

Durch die hohe Frequenz an Patient:innen im PHC-Zentrum Donaustadt werden die erfahrenen Mitarbeiter:innen auch immer wieder auf Betroffene aus diesen Gruppen aufmerksam und alarmieren dann die Sozialarbeiterin. "Das Problem solcher Patient:innen ist deren Scheu. Sie fragen eigentlich nie nach Hilfe, sondern wir müssen selbst aktiv werden und Hilfe anbieten. Und genau das ist die Idee von Social Prescribing: Ich versuche dann, mein Netzwerk zu aktivieren, um die entsprechende Unterstützung zu finden, die genau dieser:diesem Patient:in helfen kann. Das beginnt bei einfachem Weitervermitteln an eine Behörde, geht aber teilweise bis zur aktiven Hilfe beim Ausfüllen von Anträgen oder bei Gängen auf bestimmte Ämter", betont Garschall.

Die Ziele von Social Prescribing in Wien

Jede:r Wiener Bürger:in sollte die volle Unterstützung unserer Stadt erhalten. Social Prescribing im Primärversorgungszentrum Donaustadt hat das Wohlbefinden und die Gesundheit der Betroffenen im Fokus. Wenn diese sich nur schwer selbst helfen können, dann treten wir auf den Plan. Wir wollen unsere Patient:innen, die ins Primärversorgungszentrum Donaustadt kommen, nicht nur medizinisch, sondern insbesondere auch darin unterstützen, wieder Kontrolle über ihre eigene Gesundheit und ihr Leben zu erlangen. Erklärtes Ziel von Social Prescribing ist vor allem, dass es gelingt, die Patient:innen wieder aus ihrer Selbstaufgabe, ihrem Frust und ihre Gleichgültigkeit – insbesondere gegenüber ihrer Gesundheit – herauszuholen. Das gibt ihnen neues Bewusstsein für den eigenen Wert, wodurch sie ihre Gesundheitskompetenz zurückerlangen und zu einem besseren Wohlbefinden beitragen können.

Kontakt:
Primärversorgung Donaustadt
1220 Wien, Zschokkegasse 140/33, an der U2-Station "Donauspital"
Tel.: 01 34 30 132 oder Fax: 01 34 30 132 99
E-Mail: ordination@phc-donaustadt.at
Homepage: https://www.phc-donaustadt.at/

Öffnungszeiten:
Mo., Mi., Do., Fr. 8-13 Uhr und 14-19 Uhr
Di. 7-12 Uhr und 14-19 Uhr

Ordinationsbesuch ohne Voranmeldung!

Verrechnung mit allen Kassen wie ÖGK, BVAEB, SVS und KFA über e-Card sowie auch Privat

(Ende)
Aussender: Dr. Regina EWALD & Partner Gruppenpraxis für Allgemeinmedizin OG
Ansprechpartner: Regina Ewald
Tel.: +43 664 512 44 65
E-Mail: Dr.EWALD.Regina@gmx.at
Website: www.phc-donaustadt.at
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