pts20210605001 Umwelt/Energie, Forschung/Entwicklung

Schweizerischer Klimaschutz in der Sackgasse

CO2-Gesetz führt ins finanzielle Desaster statt zur kostengünstigen Lösung des CO2-Problems


Nussbaumen (pts001/05.06.2021/09:30) Es erscheint paradox: Ausgerechnet jene Kreise, die am lautesten nach Innovationen zur Lösung des CO2-Problems schreien, tun derzeit alles, um eine solche Innovation zu verhindern. Nicht irgend eine, wohlverstanden, sondern eine Technologie, mit der sich das CO2-Problem lösen lässt, ohne gleich die Wirtschaft und den Sozialstaat an die Wand zu fahren. Tatsächlich: Seit über 10 Jahren liegt eine allgemein zugängliche Studie der beiden britischen Universitäten von Edinburgh und Newcastle unter dem Titel "Biochar, reducing and removing CO2 while improving soils: A significant and sustainable response to climate change" bei Klimaschutzbehörden, Umweltämtern wie auch universitären und privaten Instituten für Nachhaltigkeit und Ökologie ungenutzt herum.

Die Studie beschreibt, wie durch eine modernisierte, flächendeckend angewandte Technologie zur Herstellung von Wärme und Biokohle aus Biomasse nicht nur das CO2-, sondern zugleich das Welternährungsproblem gelöst werden kann. Ungeachtet ihrer hohen Relevanz wird die Studie jedoch von den Klima-Aktivisten und den hinter ihnen stehenden Regierungen beharrlich ignoriert. Warum dies? Ganz einfach deshalb, weil die Politik von der Bewirtschaftung der Probleme lebt und nicht von deren Lösung. Und weil die zu grosser Bedeutung aufgestiegenen Klimaschützer genau wissen, dass sie nur verlieren können und ihre Machtposition in sich zusammenfällt, wenn das von ihnen bewirtschaftete Problem zu mehrheitsfähigen und wirtschaftlich wie sozial tragbaren Konditionen gelöst werden kann.

Die von den beiden britischen Universitäten beschriebene Lösung des CO2-Problems besteht in der flächendeckenden Anwendung eines alten, vom Köhlergewerbe seit Jahrhunderten praktizierten Verfahrens in modernisierter Form, welches früher aus Holz, heue aus Biomasse aller Art (Ernteabfälle, Gartenabraum, Essensreste und Tierkadaver bis hin zum Klärschlamm) Wärme und Biokohle produziert. Mit jedem Kilo Biokohle wird zugleich das bei der Verbrennung von 1 kg Heizöl oder Diesel freigesetzte CO2 vollständig kompensiert. Unser Planet weist genügend ungenutzte Biomasse auf, um auf diese Weise die gesamte aus fossilen Energieträgern freigesetzte CO2-Fracht neutralisieren bzw. rezyklieren zu können. Und dies zu Kosten, die sowohl wirtschafts- wie auch sozialverträglich sind.

Eine Kosten-Gegenüberstellung zeigt dies drastisch: Während die neuseeländische Regierung - die sich als erste an eine Kostenschätzung für "Netto Null" herangewagt hat - mit einem Aufwand von 16 % des Bruttoinlandprodukts (!) und schwerwiegenden Einkommens-Einbussen für die Haushalte rechnet, ist die CO2-Neutralisierung mittels Biopyrolyse für eine vergleichsweise bescheidene "Recycling-Gebühr" von ca. 15 Cent pro Liter Heizöl, bzw. von ca. 50 Franken oder Euro pro Tonne CO2 zu haben. Dies entspricht einer Gesamtbelastung von ca. 500 Millionen CHF pro Jahr. Das ist etwa gleich viel, wie heute schon für den Klimaschutz aufgewendet wird - allerdings mit absolut deplorablen Resultaten. Der Vergleich ist frappant. Er zeigt, wie sehr sich die Politik in eine Strategie verrannt hat, mit der sich das CO2-Problem nicht lösen, sondern lediglich um ein finanzielles Gemetzel zulasten des Staats, der Wirtschaft und der Bürger ergänzen lässt.

Um einer praktikablen, wirtschafts- und sozialverträglichen Lösung des CO2-Problems den Weg zu ebnen und die von den selbsternannten Klimaschützern aufgebauten Hürden und Blockaden wegzuräumen, haben die Energie- Umwelt- und Verfahrensfachleute der trinationalen "Arbeitsgemeinschaft Innovationscontainer" die Konstituierung einer genossenschaftlich strukturierten NGO beschlossen, deren Aufgabe es sein wird, die Voraussetzungen für eine Proliferation der Biopyrolyse, für den Aufbau eines Markts für zertifizierte Biokohle und für die Lancierung von CO2-Zertifikaten einer neuen, auf Kohlenstoff-Recycling basierenden Qualität zu schaffen. Weitere Informationen über Methode, Strategie, Nutzen und Finanzierung des Unterfangens sind der Webdomain https://www.koberec.org zu entnehmen, auf welcher sich Interessenten auch über die Möglichkeiten einer Mitwirkung informieren können.

In diesem Zusammenhang steht auch eine Buchpublikation der Arbeitsgemeinschaft Innovationscontainer unter dem Titel "CO2-Entwarnung!" zur Verfügung. Untertitel: "Kohlenstoff-Recycling sichert die Zukunft unserer Energieversorgung, unseres Klimas und unserer Ernährung." ISBN 978-3-7322-9893-8, 148 Seiten, Paperback, CHF 21.-, erhältlich im Buchhandel oder direkt bei: https://www.bod.ch/buchshop/

(Ende)
Aussender: PRK MEDIA Beat René Roggen
Ansprechpartner: Beat Roggen
Tel.: +41 76 696 59 90
E-Mail: innovationscontainer@gmail.com
Website: www.koberec.org
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