pts20180911021 Forschung/Entwicklung, Produkte/Innovationen

EMA Indutec Finalist beim Stahl-Innovationspreis

Neue Wärmebehandlungsmaschine beispielhaft für Innovation


Berlin (pts021/11.09.2018/11:00) Die EMA Indutec GmbH hat am Stahl-Innovationspreis der Wirtschaftsvereinigung Stahl 2018 teilgenommen. Das Projekt "Maschine für induktives Fixturhärte- und Anlassverfahren" wurde in der Kategorie "Stahl in Forschung und Entwicklung" von der Jury unter die neun besten Arbeiten gewählt. Die Jury mit 20 Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Design und Architektur hat aus den 561 Einreichungen die neun Preisträger ausgewählt. https://www.ema-indutec.com

Das eingereichte Projekt nutzt nach Aussagen der Jury beispielhaft das hohe Innovationspotential und die Anwendungsvielfalt des Werkstoffes Stahl. Die Wirtschaftsvereinigung Stahl dankte EMA Indutec für die Beteiligung am Wettbewerb und sprach Ihre Anerkennung aus.

Fixturhärten ist ein Wärmebehandlungsprozess, mit dem Werkstücke randschichtgehärtet und zugleich kalibriert werden. Er findet vor allem Anwendung in der Automobilindustrie zur Herstellung einsatzgehärteter Bauteile mit hoher reproduzierbarer Maßgenauigkeit, wie z. B. verzahnte Bauteile. Ziel ist es, ohne weitere Nachbearbeitung annähernd einbaufertige Komponenten zu erhalten. Spannungen durch Vorprozesse und Temperatureinflüsse der Werkstücke innerhalb der Prozesskette, die zumeist aus Aufkohlen, Härten, Waschen und Anlassen besteht, können zu unerwünschtem Verzug führen. Die Folge ist erhöhter Nachbearbeitungsaufwand bis hin zur Unbrauchbarkeit des Bauteils.

EMA Indutec hat eine neue Anlage entwickelt, die außer der Aufkohlung alle Prozessschritte der Wärmebehandlung in einer Maschine kombiniert. Sie kann zur Reduzierung der Oberflächenoxidation mit einem geschlossenen Schutzgasraum ausgerüstet werden. Das bislang erforderliche Waschen der Bauteile entfällt, da das Abschrecken mit einer wässrigen Polymerlösung erfolgt. Vier unabhängig voneinander regelbare Abschreckkreise bieten größtmögliche Flexibilität und ermöglichen erste Formkorrekturen allein durch unterschiedliche Startzeiten der Brausestränge.

Die neue Anlage ist damit weltweit eine der Ersten, die Werkstücke in einer Maschine induktiv erwärmt, zwischen Fixturen abhärtet, auf einem Dorn kalibriert und zum Abziehen wiedererwärmt und damit annähernd verschleißfrei vom Dorn abzieht. Sie verbessert dadurch die Maßgenauigkeit der Komponenten und bietet Zulieferern und Fahrzeugherstellern durch direkte Integration in die Fertigungslinien viele wirtschaftliche Vorteile.

Über EMA Indutec GmbH
EMA Indutec ist ein international tätiger Hersteller von Induktionswärmeanlagen und Frequenzumrichtern sowie Anbieter von After-Sales-Dienstleistungen mit Sitz in Meckesheim, Deutschland. Das Unternehmen mit rund 150 Beschäftigten gehört seit dem Jahr 2000 zur AICHELIN-Gruppe, einem der weltweit größten Produzenten von Wärmebehandlungsanlagen mit Produktionsstandorten in Deutschland, den USA und China. http://www.ema-indutec.de

(Ende)
Aussender: Aichelin Holding GmbH
Ansprechpartner: Harald Berger
Tel.: +43 2236 23646-0
E-Mail: harald.berger@aichelin.com
Website: www.ema-indutec.de
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