pts20220622021 Politik/Recht, Unternehmen/Wirtschaft

Sofortprogramm Windkraft: Unabhängigkeit für Oberösterreich

Programm für eine angemessene Reaktion vom Land Oberösterreich auf die Energiekrise


Windkraft für Oberösterreich um Erdgas zu ersetzen (Foto: Astrid Knie)
Windkraft für Oberösterreich um Erdgas zu ersetzen (Foto: Astrid Knie)

Linz (pts021/22.06.2022/11:30)

Durch den Krieg in der Ukraine sind die Strompreise explodiert und die Gasversorgung muss so schnell wie möglich auf erneuerbare Energien umgestellt werden, um den Wirtschaftsstandort in Oberösterreich abzusichern. "Mit 200 Windrädern können wir alle fossilen Heizungen der oberösterreichischen Haushalte auf sauberen Strom umstellen und alle oberösterreichischen Haushalte mit Windenergie versorgen. Das gesamte Windenergie-Potential in Oberösterreich ist sogar doppelt so groß", bemerkt Joachim Payr, Obmann der IG Windkraft Oberösterreich, und Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft, ergänzt: "Die Zeit der billigen Energieimporte ist vorbei. Um das sauteure Erdgas ersetzen zu können, ist die Windenergie einer der wenigen relevanten Lösungsansätze. Die oberösterreichische Landespolitik muss nun rasch handeln und mit der Energiewende eine positive Zukunft für die oberösterreichische Bevölkerung und Wirtschaft sichern."

Mit der starken Strompreisentwicklung, der Gaskrise und dem Ukrainekrieg haben wir zur Klimakrise noch weitere Krisen hinzubekommen. Gerade Oberösterreich mit seiner führenden Industrie kommt durch die hohen Energiepreise unter Druck. "Nur ein starker Ausbau erneuerbarer Energien kann hier preisdämpfend wirken", erklärt Moidl: "Die Energiewende ist unsere Lebensversicherung. Oberösterreich hat so wie die anderen Bundesländer die Kompetenzen für die Umsetzung und muss für eine positive Zukunft nun rasch handeln."

Windkraft in Oberösterreich weist raschen Weg aus der Energiekrise

Mit 400 Windrädern mit einer Stromerzeugungskapazität von rund 6 TWh hat Oberösterreich im österreichischen Vergleich ein hohes Windkraftpotential. "Um der Gaskrise gegensteuern zu können, hat die oberösterreichische Landesregierung mit der Windenergie einen großen Teil der Lösung bereits in der Hand", bemerkt Payr: "Allein mit 200 Windrädern, der Hälfte des Windpotentials, können alle fossilen Heizungen der oberösterreichischen Haushalte auf sauberen Strom umgestellt und alle oberösterreichischen Haushalte mit Windenergie versorgt werden. In Zeiten der Energiekrise müssen alle Kräfte zum Wohle unseres Landes gebündelt werden. Gemeinsam können wir alle Potentiale für eine sichere und leistbare Stromversorgung von Bevölkerung und Wirtschaft mit heimischer, erneuerbarer Energie schnellstmöglich heben. Wir haben genug Energie, ernten wir sie."

Neue Zonen ausweisen und Genehmigungen beschleunigen

Für die Nutzung der Windenergie in Oberösterreich müssen aber endlich wieder Zonen für die Windkraftnutzung ausgewiesen werden. "Der Windmasterplan hat sich nicht bewährt, er muss umgehend durch einen sachgerechte und den Potentialen entsprechende Energieraumplanung ersetzt werden", fordert Ursula Nährer, Chefjuristin der IG Windkraft: "Darüber hinaus müssen Genehmigungsverfahren entrümpelt und der Behördenapparat adäquat ausgestattet werden." Auch eine neue Gesetzgebung, die die EU-Kommission kürzlich vorgeschlagen hat, weist genau in diese Richtung.

Sicherung des Wirtschaftsstandortes

"Das sauteure Erdgas bedroht den oberösterreichischen Wirtschaftsstandort. Die Zeit der billigen Energieimporte ist vorbei. Der Ausbau der Windkraft ist einer der wenigen relevanten Lösungsansätze", erklärt Moidl und fordert die oberösterreichische Landespolitik auf, den oberösterreichischen Wirtschaftsstandort durch die heimische und günstige Windenergie abzusichern.

(Ende)
Aussender: IG Windkraft
Ansprechpartner: Mag. Martin Jaksch-Fliegenschnee
Tel.: +43 660 20 50 755
E-Mail: m.fliegenschnee@igwindkraft.at
Website: www.igwindkraft.at
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