pte20080410034 Handel/Dienstleistungen, Unternehmen/Wirtschaft

Immobilien-Krise trifft Ikea

Umsatzrückgänge in Europa und USA - Expansion wird fortgesetzt


Ikea will Expansion in Wachstumsmärkten vorantreiben (Foto: ikea.com)
Ikea will Expansion in Wachstumsmärkten vorantreiben (Foto: ikea.com)

Barcelona/Stockholm (pte034/10.04.2008/13:55) Die Immobilienmarkt-Krise macht sich auch im Möbelhandel bemerkbar. So spürt auch der Einrichtungsriese Ikea http://www.ikea.com negative Auswirkungen auf sein Geschäft mit Flat-pack Möbeln. In einigen der wichtigsten Märkte hätte man bereits Rückgänge in der flächenbereinigten Umsatzentwicklung verzeichnet, heißt es bei Ikea. Eine Ausbreitung dieser Entwicklung auf andere europäische Länder wird nicht ausgeschlossen.

"Wir sehen diese Entwicklung nicht nur in den USA oder Großbritannien, sondern auch in Spanien, Italien und Deutschland", zitiert die Financial Times Anders Dahlvig, Chief Executive bei Ikea, der im Rahmens des World Retail Congress in Barcelona über die aktuellen Marktentwicklungen und die weiteren Expansionspläne des Möbelhauses sprach. Dahlvig kann sich vorstellen, dass die schwächere Geschäftsentwicklung in den kommenden Monaten auch auf andere europäische Märkte übergreift, zeigt sich jedoch zuversichtlich, dass Ikea den Abschwung überstehen werde. Deutschland ist gemessen am Umsatz mit einem Anteil von 16 Prozent der weltweit größte Markt für Ikea, gefolgt von den USA mit zehn Prozent. 2007 setzte Ikea insgesamt 19,8 Mrd. Euro um und war mit 244 Filialen in 24 Ländern aktiv.

Trotz der derzeit schlechteren Marktbedingungen wolle man die Expansion fortsetzen, sich dabei jedoch vor allem auf Wachstumsmärkte wie Kroatien, die Slowakei oder die Ukraine konzentrieren und seine Präsenz etwa in Polen, Russland und China weiter ausbauen. 2008 will Ikea insgesamt 23 neue Möbelhäuser eröffnen, vier davon in Russland. Die sinkenden Margen im Möbelhandel wären nicht nur eine Folge des wirtschaftlichen Abschwunges, sondern auch auf eine Verschiebung der Prioritäten auf Kundenseite zurückzuführen, wird Dahlvig vom britischen Guardian zitiert. Kunden würden zunehmend mehr Geld für Freizeit und Reisen als für Haushaltseinrichtung ausgeben.

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