pts20080118031 Medizin/Wellness, Medien/Kommunikation

Info-Reihe: "Aktuelles aus der Complementär-Medizin"

Teil 4 der Informationsreihe zu alternativen Behandlungsmethoden


Hochheim (pts031/18.01.2008/13:59) Complementärmedizinische Betrachtung der Zahnheilkunde

Zähne, Zahnstellungen und ihre Verbindung zur Wirbelsäule
Zustand, Lage und Form der Zähne lassen Rückschlüsse auf den gesamten Organismus sowie den emotionalen Zustand eines Menschen zu. Die Zahnstellung steht auch in Verbindung mit der Wirbelsäule.
Besonders der Zahnsanierung kommt eine zentrale Rolle in der complementären Medizin zu. Unverträglichkeiten von Dental-Metallen sind z.B. oft mit einer Vielfalt von Beschwerdebildern verbunden. Die Symptomatik reicht dabei von allgemeinem Unwohlsein über Müdigkeit, Konzentrationslosigkeit und Kopfschmerzen, häufig wiederkehrenden Infektionen und Allergien bis hin zu Autoimmun- und psychischen Erkrankungen. Eine sichtbare lokale Unverträglichkeitsreaktion in der Mundhöhle bleibt allerdings in den meisten Fällen aus. Doch auch Schiefstellungen zeigen ihre Auswirkungen. Darüber berichten Dr. med. dent. Rainard Scheele, Dr. med. dent. Brigitte Losert-Brugger und Siegfried Duscha in CO`MED 01/07 in ihrem Beitrag Zahn- und Gesichtschmerzen, ein ganzheitlicher Diagnose und Therapieansatz:

Wenn der Unterkiefer schief steht
Bei einer craniomandibulären Dysfunktion steht der Unterkiefer zum Kopf, speziell zum Oberkiefer, in einer falschen Position oder Verbindung über das Kiefergelenk. Klinische Zeichen solcher Dysfunktionen können z. B. eng stehende Zähne, Zahnfleischrückgang, stark abgenutzte Zähne, Schmelzfrakturen, Knirschfacetten sein.

Es ist wissenschaftlich erwiesen, das eine falsche Okklusion der Zähne und eine Kieferfehlstellung zu einer kompensatorischen Fehlstellung des Haltungsgefüges in der Wirbelsäule führt. Unser Körper ist über Muskelzüge, Bänder, Sehnen und Faszien von Kopf bis Fuß regulativ verbunden. Eine Kieferfehlstellung kann eine Verschiebung der Wirbelkörper über muskuläre Asymmetrie bewirken. Diese kann zu einem Schulterschiefstand und, fortgeleitet über die Wirbelsäule, zu einer Beckenrotation mit funktioneller Beinlängendifferenz führen. Umgekehrt kann z. B. ein verkürztes Bein oder ein pathologischer Fuß seine Störungen nach oben regulativ weiterleiten und eine Kieferfehlstellung induzieren und sogar indirekt "Zahnschmerzen" als Symptom zeigen.

Die amerikanische Manualtherapeutin Jannet Travell hat diese Art der Schmerzprojektion von verspannten Körper- und Kiefermuskeln in die Zähne beschrieben. So können z. B. Verspannungen in der Hals- und Schultermuskulatur Zahnschmerzen vortäuschen, weil die Schmerzen der Muskulatur und der Zähne dem Gehirn über die gleiche Nervenleitung mitgeteilt werden. Die Ursache des vermeintlichen Zahnschmerzes liegt nicht im Zahnorgan selbst, sondern in einer verspannten Muskulatur, die Schmerzsignale aussendet.

Travell erklärte dies mit der Ausbildung von Triggerpunkten, die durch unphysiologische Überlastungen kleine verspannte Areale oder verkrampfte Knotenpunkte im Muskel darstellen. Die Triggerpunkte strangulieren durch Spasmus ihre eigene Ver- und Entsorgung, so dass daraus schließlich eine nicht mehr lösbare schlechte Stoffwechsellage entsteht. Die Schlackeprodukte erzeugen wie bei einem Muskelkater Schmerzen, die über die Nerven an das Gehirn geleitet werden und dort fälschlicherweise subjektiv als Zahnschmerz interpretiert werden (Schmerzprojektion). Ist also z. B. die Halsmuskulatur verspannt, können diese Triggerpunkte Schmerzen an den Backenzähnen vortäuschen.

Schwierig wird das Aufspüren der möglichen Ursachen erst recht dann, wenn der schmerzende Zahn z. B. eine tiefe Füllung oder Karies aufweist. Es ist durchaus möglich, dass sich im Zahn eine Entzündung des Zahnnerven (Pulpitis) eingestellt hat, die entsprechend behandelt werden muss. Wenn jedoch nach zahnspezifischer Behandlung der Schmerz parodox unverändert bestehen bleibt, sollte eine neuromuskuläre Störung in die Differentialdiagnose mit einbezogen werden.

Tipp: Weitere interessante Ausgaben zum Schwerpunktthema Zahnheilkunde sind CO`MED 01/07, 01/06, 01/05.

In der Edition CO`MED sind folgende Bücher zum Thema Zahnheilkunde erschienen:

Dr. Dietrich Volkmer - Schmerztherapie und Biologische Zahn-Heilkunde
Wichtig für eine erfolgreiche Zahnbehandlung ist die Zusammenarbeit zwischen der Klinischen Zahnmedizin und der empirischen Complementärmedizin. Der Autor weist auf alternative Therapieverfahren hin. Einführend geht er auf die Entstehung verschiedener Schmerzphänomene ein und unterscheidet hierbei zwischen akutem und chronischem Schmerz. Verschiedene Diagnosesysteme werden vorgestellt, wie die Elektroakupunktur nach Voll, das Vega-Testverfahren und die Kinesiologie. Sanfte Behandlungsmethoden beeinschließen die Homöopathie, die Nosodentherapie, Organpräparate, Farbtherapie, Bioresonanztherapie und Lymphdrainage. Ernährungshinweise runden das Kapitel ab. Was bedeutet eine Wurzelbehandlung unter ganzheitlicher Betrachtung?

Edition CO`MED, Hochheim, ISBN 3-9805739-6-6

Dr. med. dent. Dietrich Volkmer - Homöopathie - Die sanfte Zahnheilkunde
Das praktische Arbeitsbuch unterscheidet sich von der großen Anzahl gängiger Werke dadurch, dass Themen abgehandelt werden, die anderswo fehlen. So versucht der Autor, die schwierige Frage des Wirkungsprinzips der Homöopathie sowohl dem Anfänger als auch dem Fortgeschrittenen nahe zu bringen. Er hat den Mut, heikle Betrachtungen wie Einzelmittel- oder Komplexmittelhomöopathie oder die Grenzen der Homöopathie unter die Lupe zu nehmen. Im zweiten Teil befasst er sich in erster Linie mit der Verknüpfung von Zahnheilkunde und Homöopathie - ein bisher unterrepräsentiertes Thema, das jedoch im Interesse einer sanften Heilkunde immer wichtiger wird.

Edition CO`MED, Hochheim, ISBN: 3-934 672-02-7
ISBN 13: 978-3-934 672-02-4

Biologische Krebstherapie

In Ergänzung oder als Alternative zu herkömmlichen Therapien
Die Diagnose Krebs löst große Verzweiflung und Hilflosigkeit bei den Betroffenen aus. Jetzt ist eine sinnvolle Zusammenarbeit von Schul- und Complementärmedizin gefragt. Die Erfahrung zeigt: sind die passenden Wege gefunden und werden sie in reger Absprache unter Einbeziehung der Patientenverantwortlichkeit begangen, ist dies für viele mehr als hilfreich. Das Fachmagazin CO`MED bietet renommierten Therapeuten regelmäßig die Möglichkeit, sich über die aktuellsten Behandlungsformen auszutauschen, zu diskutieren und zu informieren. An dieser Stelle finden Sie Auszüge aus CO`MED 08/07.

So berichtet beispielsweise Karl-Heinz Rudat über die Biologische Schmerzlinderung in der onkologischen Tumortherapie:

Natürliche Schmerzbehandlung
Der Schmerzpatient erwartet in der Naturheilpraxis zu Recht eine möglichst umgehende, belastungsarme und für ihn nachvollziehbare Linderung seiner Beschwerden. Das bedeutet im Praxisalltag in der Regel, dass eine möglichst schonende und nebenwirkungsfreie Schmerzbehandlung zur Anwendung kommen sollte. Tumorschmerzen zeigen sich in ihrer Ausprägung und Intensität sehr individuell und unterschiedlich, so dass ein sicheres Therapiekonzept, das auf jede Art von Schmerzen anwendbar und auch wirksam ist, oft nicht möglich erscheint. Besonders vor diesem Hintergrund zeigt sich der Vorteil des körpereigenen Schmerzlinderungsaspektes, den biogene Milzpeptide ermöglichen.
Neben der im Vordergrund stehenden Anwendung der Glykopeptide sollten zusätzlich auch andere, bei Schmerzzuständen bewährte Heilmethoden wie die Akupunktur, die Neuraltherapie, die Massage- und Reflexzonenbehandlung, die Hydrotherapie oder eine psychotherapeutische Schmerzbewältigung erwogen werden.

Die besonderen Behandlungsvorteile bei der schmerzindizierten Anwendung der bioaktiven Glykopeptide bei tumorösen Erkrankungen sind die Verbesserung der verminderten immunsystemischen Prozesse und die gleichzeitig aktiven Wirkfaktoren der intrazellulären Schmerzlinderung sowie eine signifikante Verträglichkeitsverbesserung von chemotherapeutischen Maßnahmen.

Schmerzlinderung und Verbesserung der Stimmungslage
Die Anwendung der Milzpeptide hat für die prophylaktische und akute Alternativtherapie von Tumorschmerzen einen gleichermaßen hohen Stellenwert. Anwendungsstudien haben gezeigt, wie groß und weitreichend der Gesamteinfluss von Glykopeptiden auf alle schmerzauslösenden Mechanismen der Prostaglandine ist. Die ungehinderte Freisetzung der schmerzverursachenden Prostaglandine, die bei allen Reizeffekten der Nervenfasern, insbesondere der bei Krebs belasteten neuralen Gewebestrukturen, kann zum Beispiel durch die regelmäßige Kombinationsanwendungen gedämpft und eingegrenzt werden. Durch die Aktivierung der Endorphinausschüttung besteht therapeutisch die Möglichkeit, einen relevanten, oft entgleisten Schmerzfaktor weitgehend und nebenwirkungsfrei auszuschalten. In der natürlich-alternativen Onkologie sollte aus diesen Gründen der Einsatz von Milzpeptiden mit in ein kausales Behandlungskonzept einbezogen werden.

Sonja-Maria Czérkus-Yavuz greift das Thema der heilsamen Kräfte von Gewürzen auf mit

Kurkuma birgt viel Versprechendes
Den charakteristischen Wirkstoffen des Kurkuma-Extrakts, Curcuminoide und ätherisches Öl, sind inzwischen erstaunlich viele pharmakologische Wirkungen nachweislich zugeschrieben: choleretisch, antioxidativ, antiflammatorisch, antikanzerogen, immunstimulierend und antiviral sowie lipidsenkend.

Im Folgenden ist eine Auswahl neuerer Erkenntnisse, bei denen Kurkuma als Phytotherapeutikum verwendet wurde, dokumentiert:

Die Curcuminoide der Droge hatten einen positiven Einfluss auf verschiedene Formen von Krebs wie zum Beispiel Prostatakrebs, Brustkrebs und Hautkrebs. Das Wachstum der Krebszellen wurde durch die tägliche Dosis von 0,5 bis 2 Gramm Curcumin gehemmt. Insbesondere eine Hemmung des Wachstums östrogenabhängiger Tumore wurde beobachtet.
Bei Rauchern konnte nach vierwöchiger, täglicher Einnahme von 1,5 Gramm Kurkuma die mutagene Wirkung ihres Urins deutlich gegenüber der Kontrolle gesenkt werden.
Eine Studie mit an Dickdarmkrebs erkrankten Patienten wies auf die gute Verträglichkeit eines Kurkuma-Extrakts hin. Bei einer Dosis von 2,2 Gramm pro Tag traten keinerlei unerwünschte Nebeneffekte auf.

Quelle: Daniel Lindhorst, Wirkung von Curcuma longa und seines Derivates Diacetylcurcumin auf verschiedene Signalkaskaden humaner Lymphozyten, Institut für Pharmakologie und Toxikologie, Universität Hannover, 2005

Tipp: Das Schwerpunktthema Biologische Krebstherapie finden Sie in CO`MED 07/08, 08/07, 09/06, 08/05 ...

In der Edition CO`MED erschien bisher die "Synergistisch-biologische Krebstherapie - Neue Konzepte zur Behandlung chronischer Krankheiten von Dr. med. Bodo Köhler.

Das Krebsproblem lässt sich überwinden durch die persönliche Weiterentwicklung des Patienten. Eine solche führt zur Umstrukturierung des Lebens und den Entschluss, das Leben neuen Zielen zu widmen. Das aktive Arbeitsbuch befasst sich mit den vielschichtigen Erkenntnisprozessen und informiert über das neue UNIT-Konzept anhand vieler Fakten und Zusammenhänge, die auf den Grundlagen der Quantenphysik erstellt wurden. Vorgestellt werden darüber hinaus ungewöhnliche integrierte Einzelkonzepte. Es weist den Weg zur persönlichen Weiterentwicklung des Patienten und informiert über die wechselseitigen zwischenmenschlichen und kosmischen Beziehungen. Daraus ergibt sich, dass der Erfahrungsschatz und Reifegrad eines Therapeuten mit ausschlaggebend für einen Therapieerfolg ist.

Edition CO`MED, Hochheim, ISBN 3-9805739-2-3

Der CO`MED Verlag

Das Verlagsunternehmen fühlt sich dem Leitgedanken "Medizin und Bewusstsein" zum Wohle aller - im Sinne der Ganzheitlichkeit verpflichtet. Dieser spiegelt sich im gesamten Spektrum seiner qualitativ hochwertigen Publikationen zum Thema Medizin und Bewusstsein wider:

Das CO`MED Fachmagazin ist eines der führenden Fachblätter im Bereich der Complementär-Medizin und richtet sich vornehmlich an complementär-medizinisch arbeitende Ärzte, Zahnärzte und Heilpraktiker.

In Ergänzung erscheinen unter dem Leitfaden "Medizin und Bewusstsein" regelmäßig sowohl fach- als auch laienspezifische Buchtitel in der Edition CO'MED. Derzeit sind nahezu 30 Titel erhältlich. Für 2008 sind ca. 10 Neuerscheinungen geplant. Informieren Sie sich unter http://www.comedverlag.de

Das Online-Portal http://www.comedweb.de führt Patienten, Therapeuten und Anbieter zusammen. Als Knotenpunkt steht es im Zentrum aller anderen Aktivitäten des CO`MED-Verlags. Für die zweite Jahreshälfte 2008 sind dort spannende Veränderungen geplant.

Abgerundet wird das Verlagsangebot durch die Möglichkeit des persönlichen Kontakts. Alljährlich bietet der beliebte CO`MED Congress dem interessierten Publikum ein hochkarätiges Vortragsprogramm renommierter Referenten der Complementär-Medizin. An die Veranstaltung angeschlossen ist eine Fachausstellung. Congresstermin für 2008: 11./12. Oktober im Steigenberger Bad Homburg

Persönlich kennen lernen können Sie uns
in Wiesbaden auf der Paracelsusmesse, 8. - 10. 2. 08
in Wiesbaden auf der Interbiologica, 15. - 16. 3. 08
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Lesen Sie weiter im nächsten Teil der Serie:
"Aktuelles aus der Complementär-Medizin"

- Geomantie und historisches Geschehen - Was Menhire und Steinsetzungen erzählen
- Die Heilkraft der Pflanzen - Japanische Phytotherapie - Kampo

Bisher erschienen sind:

- Ganzheitliche Wege zum gesunden Menschen - Complementär-Medizin auf neuestem Entwicklungsstand
- Moderne Zivilisationskrankheiten - Schwermetalle und Entgiftung
- Kann Brot Gift für den Körper sein? - Warum so viele Menschen zunehmend unter Glutenintoleranz leiden
- Licht und Farbe - Schlüssel zur Seele und Heilung
- Frauenheilkunde aus complementärmedizinischer Sicht - Antibabypille und Hormontherapie - Nur ein Krebsrisiko?
- Der Umgang mit Angsterkrankungen - Angst heilt!

(Ende)
Aussender: CO'MED Verlagsgesellschaft mbH
Ansprechpartner: Nadja Schmidt
Tel.: 06146 / 9074-0
E-Mail: verlag@comedverlag.de
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