ptp20230201030 Technologie/Digitalisierung, Produkte/Innovationen

7 Stunden warten für 5-Minuten-Medizin


Wien (ptp030/01.02.2023/17:00)

Mehr als ein Drittel der Arbeitszeit von medizinischem Personal geht laut unterschiedlicher Studien für Administration und Dokumentation drauf. Manche sprechen hinter vorgehaltener Hand sogar von über 50 %, weiß Dr. Thomas Brauner, CEO von Speech Processing Solutions, der globalen Nummer 1 bei professionellen Sprachtechnologie-Lösungen "Made in Austria". Konkret bedeutet das: ÄrztInnen und PflegerInnen aller Fachrichtungen und Hierarchiestufen sind zwischen drei und sechs Stunden täglich mit dem Ausfüllen von Formularen und Berichten beschäftigt. Anders ausdrückt bedeutet das, dass zwischen einem Drittel und der Hälfte der kritischen Ressourcen für bürokratische Tätigkeiten aufgewendet und nur der Rest wird für den persönlichen Umgang mit Patienten eingesetzt wird.

Fataler Arbeitskreislauf

Das bedeutet im Gegenzug: Enorm viel Zeit und Budget, die den PatientInnen fehlen. "Mehr als ein Drittel der Arbeitszeit für größtenteils händische Administrations- und Dokumentationsaufgaben? Da wird schnell klar, wie hoch die tägliche Belastung durch diese manuellen Tätigkeiten für das Gesundheitswesen ist. Digitale Sprachtechnologie-Lösungen sind ein Weg, um Personalressourcen besser einzusetzen", ist Brauner überzeugt.

Technologie übernimmt Dokumentation

Befragte Ärztinnen und Pflegepersonen gaben an, dass der Dokumentationsaufwand in den vergangenen zehn Jahren um knapp 100 Prozent zugenommen hat. Dem nicht genug, werden bis dato diese administrativen Arbeiten zu einem Großteil analog erledigt. Laut HIMSS (siehe Quellen) liegt die Nutzungsrate von Spracherkennungs-Technologien erst im einstelligen Bereich. Das bedeutet, dass hier noch viel Luft nach oben ist; noch dazu, wenn man bedenkt, dass der Mensch wesentlich schneller spricht als schreibt.

98 % fühlen Burnout

Administrativ belastetes medizinisches Fachpersonal leistet mehr Überstunden und leidet unter Konzentrationsschwierigkeiten; beides Faktoren, die in diesen Berufsgruppen überdurchschnittlich oft zu Erschöpfung und Burnout führen. Eine 2021 durchführte Umfrage im Gesundheitswesen von zehn Ländern zeigte, dass sich 98 % der Befragten während ihrer Arbeit bereits ausgebrannt gefühlt hatten. Es ist davon auszugehen, dass die lange Pandemiephase die Belastungssituation weiter verschlimmert hat.

"Tippst Du noch oder sprichst Du schon?"

Sprachtechnologie-Lösungen werden bei der Digitalisierung im Gesundheitswesen zum Game-Changer. Drei Komponenten sind dabei erfolgsentscheidend: die Genauigkeit des Eingabegerätes, die Qualität der Spracherkennung und der darauffolgende Workflow, der Prozesse digital abbildet und damit die Behandlung von PatientInnen massiv vereinfacht. "Wir sprechen drei- bis viermal schneller als wir tippen. Daher ist Sprachverarbeitung absolut essenziell, wenn es um die Digitalisierung im Gesundheitswesen geht", weiß CEO Dr. Thomas Brauner. Sprache-zu-Text-Lösungen, die über verschiedenste Plattformen, Desktops, Notebooks und mobile Geräte hinweg funktionieren und voll in Krankenhausinformationssysteme integriert sind, bieten viele Vorteile.

ÄrztInnen sprechen Notizen, Diagnosen und Befunde; Schriftstücke werden digital verarbeitet, fertiggestellt und elektronisch weitergeleitet bzw. gespeichert; Sprachtechnologie-Lösungen erleichtern administrative Arbeiten im elektronischen Patientenakt - ob Befundung, Überweisungen oder Dokumentation für Versicherungen.

Das Fazit ist eindeutig: Ein viel zu großer Teil der Arbeitszeit von medizinischem Personal liegt bei Dokumentation und Administration, die bis dato nur unzureichend digitalisiert wurden. Wer dabei auf der Strecke bleibt, ist der Patient. "Helfen wir, den Ärzten durch Sprachtechnologie mehr Zeit für die wirklich wesentlichen Aufgaben freizuspielen", so Brauners Fazit. Denn das sind die Patienten.

Quellen:
https://data.oecd.org/healthres/doctors.htm
https://data.oecd.org/healthres/health-spending.htm
https://data.oecd.org/healtheqt/hospital-beds.htm
https://www.himss.org/resources/transforming-health-ecosystem-look-ahead
https://www.pwc.de/de/gesundheitswesen-und-pharma/assets/fachkraeftemangel.pdf
https://www.pwc.de/de/gesundheitswesen-und-pharma/healthcare-barometer.html
Studie HIMSS Europe: "Auf den wahren Spuren der Zeitdiebe im Krankenhaus: Die wahre Belastung an Dokumentation an deutschen Akutkrankenhäusern wird unterschätzt." März 2015
HISS: Studie: 2021: https://whatsnext.nuance.com/de-de/gesundheitswesen/burnout-im-gesundheitswesen-womit-kann-die-steigende-gefahr-aufgehalten-werden/
https://www.aekwien.at/presseaussendungen/-/asset_publisher/G1Wljyo3fxB1/content/wiener-patientenanwalt-best%25C3%25A4tigt-sicherheit-von-patientinnen-und-patienten-in-gefahr?

Hochaufgelöstes Bildmaterial finden Sie nachstehend:
Ärztin erschöpft:
https://mediathek.results.at/wp-content/uploads/2020/03/%c3%84rtzin_Krankenhaus.jpg
Ärztin bei der Arbeit:
https://mediathek.results.at/wp-content/uploads/2020/03/%c3%84rtzin_Gang.jpg
Ärztin mit Philips SpeechOne:
http://mediathek.results.at/wp-content/uploads/2020/03/%C3%84rtzin_R%C3%B6ntgen.jpg
Portrait von Dr. Thomas Brauner, CEO Speech Processing Solutions:
http://mediathek.results.at/wp-content/uploads/2020/03/ThomasBrauner_Portrait.jpg
Ärztin beim Diktat
http://mediathek.results.at/wp-content/uploads/2022/12/Speech.jpeg
Pflegekraft erschöpft
http://mediathek.results.at/wp-content/uploads/2022/12/Philips-scaled.jpeg
(Abdruck honorarfrei, Copyright: Philips Speech)

(Ende)
Aussender: results & relations Gesellschaft für Kommunikation GmbH
Ansprechpartner: Dr. Brigitte Pawlitschek
E-Mail: office@results.at
Website: www.results.at
|