pte20230126004 Umwelt/Energie, Forschung/Entwicklung

Batterien mit Rostentferner halten länger

Neue Methode der Regeneration von Forschern der RMIT University reicht alle paar Jahre aus


Smartphone: Akkus könnten künftig deutlich länger halten (Foto: Jaewon Lyoo, pixabay.com)
Smartphone: Akkus könnten künftig deutlich länger halten (Foto: Jaewon Lyoo, pixabay.com)

Melbourne (pte004/26.01.2023/06:15)

Forscher der RMIT University halten MXene, hochleitfähige Materialien, die als Kandidaten zur Herstellung von Batterien gehandelt werden und Lithium ablösen könnten, rostfrei. "Wir haben entdeckt, dass Schallwellen einer bestimmten Frequenz Rost von MXenen entfernen und sie wieder in den ursprünglichen Zustand versetzen", sagt Forschungsleiter Leslie Yeo.

Statt Akkus immer wieder auszutauschen, könnten sie mit der RMIT-Schalltechnik alle paar Jahre regeneriert werden. Das würde wertvolle Rohstoffe in großem Stil einsparen, denn beim Recycling der heute eingesetzten Batterien lässt sich nur ein Teil der Wertstoffe zurückgewinnen.

Hochfrequente Vibrationen

"Rost ist schwer zu entfernen, besonders auf diesem Material, das viel, viel dünner ist als ein menschliches Haar. Mit unserem Verfahren ist es jedoch gelungen. Mithilfe von hochfrequenten Vibrationen ist es möglich, die elektrischen und elektrochemischen Eigenschaften der MXene wiederherzustellen", sagt Yeos Doktorand Hossein Alijani.

"Die Fähigkeit, oxidierte Materialien schnell in einen fast unberührten Zustand zurückzuversetzen, ist ein Game Changer für die Kreislaufwirtschaft", ergänzt Kollege Amgad Rezk. Das gelte nicht nur für Batterien aus MXenen. Das 2D-Material könne auch in Sensoren sowie bei der drahtlosen Datenübertragung und in der Umweltsanierung eingesetzt werden.

(Ende)
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