pts20180523021 Handel/Dienstleistungen, Politik/Recht

Handelsverband begrüßt geplante Reform der österreichischen Sozialversicherungen

Dringend notwendige Strukturreformen für moderne Sozialversicherung eingeleitet


Wien (pts021/23.05.2018/13:30) Mit der Struktur- und Verwaltungsreform der österreichischen Sozialversicherungen möchte die Bundesregierung künftig eine Milliarde Euro sowie 80 Prozent der Funktionäre einsparen. Der Handelsverband unterstützt die Reformvorhaben der Bundesregierung, um auch für künftige Generationen eine moderne, leistungsstarke und bürgernahe Sozialversicherung sicherstellen zu können. "Oberste Priorität sollte jetzt eine Senkung der Lohnnebenkosten haben, um den Faktor Arbeit und damit beschäftigungsintensive Branchen wie den heimische Handel mit seinen 590.000 Mitarbeitern zu entlasten", bestätigt Stephan Mayer-Heinisch, Präsident des österreichischen Handelsverbandes.

Doppelgleisigkeiten beenden

Positiv bewertet der Handelsverband auch die vorgesehene Reduktion der Funktionäre von 2.000 auf rund 400 Personen, um das System zu entpolitisieren. Die Selbstverwaltung und die regionale Steuerung durch die Landesgeschäftsstellen wird zwar bestehen bleiben, jedoch soll es nur noch fünf statt wie bisher 21 Sozialversicherungsträger geben. "Ein wichtiger Schritt, um Mehrgleisigkeiten zu vermeiden und einen sparsamen Mitteleinsatz im Sinne der Beitragszahler sicherzustellen", so Mayer-Heinisch.

Gleicher Beitrag - gleiche Leistung

Der Handelsverband, der sich bereits seit Jahren - unter anderem in seinem Zukunftspaket "Jetzt gemeinsam Handel[n]" - für einen Bürokratieabbau und eine Föderalismusreform ausgesprochen hat, begrüßt auch die geplante Reduktion der Zahl der Gebietskrankenkassen (GKK) von aktuell neun auf eine zentrale, bundesweite Krankenkasse. "Bei gleich hohen Beiträgen sollten keine unterschiedlichen Leistungen herauskommen - das ist schlicht unfair", verweist Mayer-Heinisch auf den Grundsatz "gleicher Beitrag - gleiche Leistung". Entscheidend sei aber auch, dass die Beitragszahler durch die Reform keine Leistungskürzungen befürchten müssen.

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