pte20180424024 Auto/Verkehr, Medien/Kommunikation

Teens verzichten für Bares auf Handy am Steuer

Einzig finanzielle Anreize lassen Fahranfänger vernünftig denken


Smartphone-Nutzung: Viele Teens texten am Steuer (Foto: I-vista, pixelio.de)
Smartphone-Nutzung: Viele Teens texten am Steuer (Foto: I-vista, pixelio.de)

Philadelphia (pte024/24.04.2018/12:30) Fahranfänger, die zugeben, am Steuer regelmäßig zu texten, könnten mit finanziellen Anreizen überzeugt werden, die Handy-Nutzung im Auto zu reduzieren. Attraktiv wären Kfz-Versicherungs-Apps, die das Fahrverhalten überwachen und einen Verzicht auf das Smartphone mit Rabatten belohnen. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher der University of Pennsylvania http://upenn.edu in Zusammenarbeit mit Experten des Children's Hospital of Philadelphia http://chop.edu .

153 Teens befragt

"Mehr als die Hälfte der Teenager in den Vereinigten Staaten geben zu, während des Fahrens SMS zu schreiben. Das hat sich zu einem bedeutenden Problem der öffentlichen Gesundheit entwickelt, das zu vermeidbaren Todesfällen und körperlichen Behinderungen führt", erklärt Studienautor Kit Delgado. Während in der Studie zwar mehr als 90 Prozent der 153 befragten Teenager angaben, dass sie dazu bereit seien, das Versenden oder Lesen von Textnachrichten beim Fahren aufzugeben, gab fast die Hälfte auch an, dass sie die Kontrolle über Funktionen wie Musik und Navigation hinter dem Steuer behalten möchten.

Die Researcher forderten die Umfrageteilnehmer auf, verschiedene mögliche Strategien oder Faktoren zu erwägen, die sie davon abhalten könnten, während der Fahrt mit ihrem Smartphone zu hantieren oder Textnachrichten zu schreiben. Die meisten Teenager meinten, dass finanzielle Anreize für sie "sehr effektiv" wären. 54 Prozent gaben auch an, dass eine automatische Telefonsperre während der Fahrt gut funktionieren würde. Mit einer solchen Sperre würde das Smartphone völlig unbenutzbar, sobald eine entsprechende App bemerkt, dass es sich im Auto befindet.

Anpassbare Tabus

Insgesamt deuten die Ergebnisse der Umfrage darauf hin, dass Jugendliche gerne eine Art "Fahrmodus-App" oder Telefoneinstellung haben wollen, die Text- und Anruffunktionen im Auto automatisch blockiert oder einschränkt, während Navigations- und Musikfunktionen noch erlaubt sind - insbesondere in Kombination mit einem finanziellen Anreiz. "Eine Möglichkeit wäre es, Teenagern Rabatte in der Fahrzeugversicherung anzubieten, basierend auf der tatsächlichen Fahrleistung und auch der Telefonnutzung", so Delgado abschließend.

(Ende)
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