pte20180302001 Umwelt/Energie, Forschung/Entwicklung

Viren-Taxi: Schwebfliegen gefährden Bienenvölker

Forscher beweisen Krankheitsübertragung über selbe Nahrungsquelle


Schwebfliege: nützlich, aber auch Viren-Taxi (Foto: Frank Hollenbach/pixelio.de)
Schwebfliege: nützlich, aber auch Viren-Taxi (Foto: Frank Hollenbach/pixelio.de)

London (pte001/02.03.2018/06:00) Schwebfliegen tragen die gleichen Viren in sich wie Bienen und können diese anstecken, wenn sie Blüten befliegen. Das haben Forscher der Royal Holloway University of London http://royalholloway.ac.uk in Zusammenarbeit mit Kollegen aus Oxford und der Cornell University http://cornell.edu herausgefunden.

Bestäubung als Problem

Laut den Wissenschaftlern kommt erschwerend hinzu, dass Schwebfliegen sehr mobil sind und jährliche Wanderungen unternehmen. Daher haben Schwebfliegen das Potenzial, Krankheiten in Landschaften oder sogar auf ganzen Kontinenten zu verbreiten. Noch unklar ist allerdings, ob die Insekten die Krankheitserreger nur transportieren oder ihnen selbst auch Schaden zufügen. Diese Erkenntnis wäre jedoch wichtig, da Schwebfliegen auch äußerst wertvolle Bestäuber sind.

Der weltweite Rückgang der Insekten, insbesondere jener von Bienen, gefährdet die Bestäubungsleistungen in landwirtschaftlichen und natürlichen Ökosystemen. Auch der Rückgang der Schwebfliege ist ein großer Verlust für das Ökosystem. "Die meisten Menschen denken, dass Honigbienen die Hauptbestäuber unserer Kulturpflanzen und Wildblumen sind. Aber auch wilde Insekten wie Schwebfliegen sind sehr wichtig", resümiert der leitende Studienautor Owen Lewis von der University of Oxford http://ox.ac.uk .

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