pte20170904001 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Asthma-Medikamente halbieren Parkinson-Risiko

Wissenschaftler haben Wirkung von 1.000 Medikamenten untersucht


Medikamente: Auswirkungen auf Parkinson erforscht (Foto: pixelio.de, I-vista)
Medikamente: Auswirkungen auf Parkinson erforscht (Foto: pixelio.de, I-vista)

Bergen (pte001/04.09.2017/06:00) Gängige Asthma-Medikamente halbieren das Parkinson-Risiko. Das hat eine Auswertung von 100 Mio. norwegischen Arztrezepten durch Forscher der Universität Bergen http://uib.no ergeben. Die Forscher haben die Wirkung von 1.000 Medikamenten analysiert und dabei entdeckt, dass Präparate gegen Asthma und Bluthochdruck mit dem Erkrankungsrisiko in Zusammenhang stehen.

Völlig neue Therapien denkbar

Im Zuge der Auswertung zeigte sich auch, dass eine Art von Medikament gegen Bluthochdruck das Parkinson-Risiko verdoppeln kann. Diese Forschungsergebnisse könnten der Beginn eines völlig neuen Behandlungsansatzes gegen Parkinson sein. Gemeinsam mit Experten der Harvard University http://harvard.edu wurden Daten der Norwegian Prescription Database seit dem Jahr 2004 ausgewertet.

Laut Forschungsleiter Trond Riise hat die Analyse von Daten der gesamten norwegischen Bevölkerung das Erkennen dieser Zusammenhänge ermöglicht. Die Analyse wurde durchgeführt, nachdem in einer Studie der Harvard University die Folgen der Medikamente bei Tierversuchen und bei Tests mit Gehirnzellen nachgewiesen wurden. Die Daten der norwegischen Erhebung zu den Arztrezepten kam zum gleichen Schluss. Laut Riise wurden diese Medikamente noch nie im Zusammenhang mit Parkinson erforscht. "Wir erwarten, dass klinische Studien diesen Entdeckungen folgen werden", verdeutlicht Riise abschließend.

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