pte20170626003 Umwelt/Energie, Auto/Verkehr

Feinstaub: Zusammensetzung relevanter als Menge

Kohlenstoffoxide durch Verkehrs- und Industriedichte am gefährlichsten


Schlot: Feinstaub in Städten gefährlich (Foto: pixelio,de, Daniel Bleyenberg)
Schlot: Feinstaub in Städten gefährlich (Foto: pixelio,de, Daniel Bleyenberg)

Lecce (pte003/26.06.2017/06:10) Für die Schädlichkeit von Feinstaub auf den Organismus ist weniger die Partikelkonzentration als seine chemisch-physikalische Zusammensetzung und gebietsmäßige Herkunft entscheidend. Das haben Forscher des zum Nationalen Forschungsrat CNR gehörenden Istituto di Scienze dell'Atmosfera http://www.iac.cnr.it herausgefunden.

Städte am betroffensten

Untersucht wurden drei Erscheinungsformen von Feinstaub: Eine Standardform, wie sie unter normalen klimatischen und atmosphärischen Bedingungen zu beoabchten ist; eine aus den fliegenden Sahara-Sänden stammende Stichprobe und schließlich eine aus einer für die städtischen Ballungsgebiete typischen Situation, die infolge der hohen Verkehrs- und Industriedichte eine große Menge an Kohlenstoffoxiden mit sich bringt.

"Wir haben festgestellt, dass die Schadstoffwirkung im letzteren Fall für den Menschen am gefährlichsten ist", so Projektleiter Daniele Contini. Dabei ging esum Partikelgrößen unter 2,5 und zehn Mircron. Als Prüfverfahren verwendet wurde die "Data Driven Testing"-Methode, die bei der Wirkungsweise der Schadstoffe auch die zeitliche Komponente berücksichtigt.

Breite Datenauswertung

Es hat sich gezeigt, dass Kohlenstoff der mit Abstand größte Risikofaktor für die menschliche Gesundheit ist. "Bei den üblichen amtlichen Messungen über die Qualität der Atemluft und der anschließenden Datenauswertung sollte deshalb mehr auf die Herkunft der Schadstoffe und ihre chemische Zusammensetzung eingegangen werden", so der italienische Wissenschaftler.

Die wissenschaftlichen Forschungsarbeiten sind in enger Zusammenarbeit mit der Università del Salento http://www.unisalento.it durchgeführt worden. Einzelheiten der Studie sind in der internationalen Fachzeitschrift "Atmospheric Environmemt" nachzulesen.

(Ende)
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