pte20170608001 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Eier verbessern Wachstum bei Kleinkindern stark

Studie in Ekuador belegt Zusammenhang - Untergewicht vermeidbar


Ei: einfaches Mittel gegen Unterernährung (Foto: pixelio.de, Angelina Ströbel)
Ei: einfaches Mittel gegen Unterernährung (Foto: pixelio.de, Angelina Ströbel)

St. Louis (pte001/08.06.2017/06:00) Eier verbessern das Wachstum und verringern ein Zurückbleiben der Entwicklung bei fast jedem zweiten Kleinkind. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher der Washington University http://wustl.edu in ihrer aktuellen Studie. Diese Wirkung war damit deutlich größer als jene, die bei früheren Untersuchungen nachgewiesen werden konnte.

Leistbar und leicht

Eier sind laut Forschungsleiterin Lora Iannotti leistbar und leicht zugänglich: "Sie können einen wichtigen Beitrag zur Verringerung der Unterernährung auf der Welt beitragen." Das Team führte 2015 eine randomisierte kontrollierte Studie in Ekuador durch. Kinder im Alter von sechs bis neun Jahren erhielten nach dem Zufallsprinzip sechs Monate lang ein Ei pro Tag. Die Kinder der Kontrollgruppe bekamen sie nicht.

Die Ergebnisse überraschten die Experten. Die Eier verbesserten die standardisierten Werte zu Größe sowie Gewicht für ein bestimmtes Alter. Unterernährung lässt sich dadurch laut den bestehenden Modellen um 47 Prozent verringern, Untergewicht um 74 Prozent. Die Kinder in der behandelten Gruppe nahmen insgesamt mehr Eier und weniger mit Zucker versetzte Lebensmittel zu sich.

Einfach und wirksam

"Die Wirkung betrug 0,63 im Vergleich zum internationalen Durchschnitt von 0,39", bestätigt Iannotti. Eier sind laut der Forscherin ein vollständiges Lebensmittel, sicher verpackt und für ärmere Menschen leichter zugänglich als andere Ergänzungsnahrung und besonders angereicherte Lebensmittel.

Allergische Reaktionen konnten bei den Kindern nicht festgestellt werden. "Eier scheinen daher eine umsetzbare und empfehlenswerte Form der Ernährung für Kinder in Entwicklungsländern zu sein", verdeutlicht Iannotti abschließend. Die Forschungsergebnisse wurden im Fachmagazin "Pediatrics" veröffentlicht.

(Ende)
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