pte20170327023 Forschung/Entwicklung, Produkte/Innovationen

Sensorische Haut findet Schäden an Raumschiffen

"Flexible Damage Detection System" zeigt Abweichungen in Echtzeit


Shuttle: Schäden dank Computer-Analyse finden (Foto: Oliver Brunner/pixelio.de)
Shuttle: Schäden dank Computer-Analyse finden (Foto: Oliver Brunner/pixelio.de)

Washington (pte023/27.03.2017/12:30) NASA-Wissenschaftler http://nasa.gov haben eine revolutionäre sensorische Außenhaut unter dem Namen "Flexible Damage Detection System" für Flugkörper entwickelt, die kleinste Schäden lokalisiert. Das ist für die Sicherheit wichtig, da Stromkreisläufe im Inneren bei einer Deformierung sofort gestört werden.

Oberfläche überwachen

Eine der größten Herausforderungen der Raumfahrt liegt im akkuraten Feststellen, ob auf der Außenseite von Flugkörpern Schäden vorhanden sind. Nicht selten haben minimalste Schäden, die mit dem bloßen Auge nur schwer zu sehen sind, fatale Auswirkungen. Das neue System entdeckt diese Oberflächenschäden nun in Echtzeit. Zudem informiert es über das Ausmaß des Schadens.

Astronauten und Techniker können auf diese Weise sofort eingreifen und Folgen für die inneren Schichten des Flugkörpers verhindern. Die Forscher bezeichnen ihre Entwicklung als "sensorische Haut" für Raumschiffe und Satelliten. In diese Außenhaut sind mehrere Technologien verbaut. Wichtigstes Bestandteil sind jedoch Stromkreisläufe mit sehr niedriger Spannung, die von einem Computersystem überwacht werden.

Genaue digitale Analyse

Bereits kleinste Schwankungen und Abweichungen im Kreislauf können auf eine Beschädigung des Raumschiffes hinweisen. Dieser Fehler auf der Außenhaut wird dank der kontinuierlichen digitalen Analyse des Systems genau lokalisiert und begutachtet. Bislang ist die größte Ausführung einer solchen sensorischen Außenhaut rund 225 Quadratzentimeter groß. Nun wollen die Wissenschaftler daran arbeiten, das Netzwerk dünner, falt-, dehn- und aufblasbar zu machen, sodass es sich gänzlich auf einem Raumflugkörper anbringen lässt.

(Ende)
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