pte20161201003 Technologie/Digitalisierung, Produkte/Innovationen

"PogoCam" verwandelt jede Brille in smarte Kamera

US-Start-up setzt auf modularen Ansatz und plant mehrere Aufstecksätze


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Die "PogoCam" fügt sich nahtlos ein und ist gut versteckt (Foto: pogotec.com)

Roanoke (pte003/01.12.2016/06:05) Das US-Start-up PogoTec http://pogotec.com wird auf der Consumer Electronics Show http://ces.tech im Januar einen neuen Ansatz für smarte Kamerabrillen vorstellen. Um sich von Konkurrenzideen à la Google Glass abzuheben, setzt man auf ein einfaches modulares Konzept, das es Usern erlaubt, ihre herkömmliche Brille bei Bedarf durch Aufstecksätze in moderne, tragbare Hightech-Kameras zu verwandeln. Die ultrakompakten "PogoCam"-Module sind gerade einmal so groß wie ein Lippenstift und sollen 129 Dollar (rund 121 Euro) kosten.

Kamera eine von vielen Ideen

"Brillen sind die ältesten bekannten tragbaren Geräte der Welt. Sie sind über 700 Jahre alt", zitiert "The Verge" Richard Clompus, Vice President of Communications bei PogoTec. Doch bisherige Versuche, die weitverbreiteten Sehhilfen in das moderne Internetzeitalter zu holen, seien durchwegs nicht sehr vielversprechend verlaufen. Beispiele wie Google Glass (pressetext berichtete: http://pte.com/news/20130416013 ) hätten deutlich gezeigt, dass bei derartigen Produkten ein Design besonders wichtig, welches sich möglichst nahtlos und unauffällig in herkömmliche Brillen integrieren lässt.

Deshalb habe man sich bei PogoTec auch für ein schlichtes modulares System entschieden. "Unsere Idee ist ganz einfach: Wir wollen es den Leuten ermöglichen, aus einer Reihe von verschiedenen unserer Zusatzmodule zu wählen, die sich dann ganz einfach und unkompliziert an jeder beliebigen Brille anbringen lassen", erläutert Clompus den Grundgedanken. Das Kameramodul "PogoCam" sei aber nur die erste umgesetzte Variante dieses Konzepts. "Wir haben noch viele andere Ideen", stellt Clompus selbstbewusst in Aussicht.

Magnetisch dank "PogoTrack"

Um ihren Zusatzmodule möglichst einfach und unauffällig an unterschiedlichen Brillenrahmen zu befestigen, haben die Ingenieure der US-Firma eine eigene Methode entwickelt. Bei der als "PogoTrack" bezeichnete Technik werden die runden Stützdrähte in der Rahmenkonstruktion durch flache Versionen ersetzt, die magnetisiert werden. Anschließend wird das umliegende Plastik entfernt, um das Metall freizulegen. Auf diesem bleiben dann die Module, die ebenfalls einen Metallstreifen aufweisen, aufgrund der magnetischen Wirkung haften.

Was die Spezifikationen der PogoCam selbst betrifft, müssen sich Kaufinteressenten allerdings mit relativ mageren Leistungsdaten zufriedengeben. Die lediglich knapp vier Zentimeter lange und einen Zentimeter dicke Aufstecksatz kann nämlich laut Hersteller nur rund 100 Fotos oder zwölf Zehn-Sekunden-Videoclips in 720p-Auflösung speichern. Auch der verbaute Sensor ist mit fünf Megapixel für heutige Verhältnisse etwas unterdimensioniert.

Zudem sind mit dem Gerät keine kabellosen Datenübertragungen möglich - hierfür muss die Kamera von der Brille entfernt und in ein spezielles Gehäuse gelegt werden, das sich mit einem Computer verbinden lässt. "Wir arbeiten an einer Bluetooth-Lösung", betont Clompus.

(Ende)
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