pte20161024003 Medien/Kommunikation, Technologie/Digitalisierung

Privatsphäre: US-User trauen Social Media nicht

Selbst unter vielen Millennials kaum noch wirklich Vetrauensselige


Twitter: User misstrauen sozialen Medien zunehmend (Foto: flickr.com/trekkyandy)
Twitter: User misstrauen sozialen Medien zunehmend (Foto: flickr.com/trekkyandy)

Washington (pte003/24.10.2016/06:10) Zwar nutzen mittlerweile vier von fünf US-Usern Social Media. Doch was den Schutz der Privatsphäre betrifft, haben 96 Prozent der Amerikaner nicht viel Vertrauen in Facebook und Co. Das hat eine Umfrage von Rad Campaign http://radcampaign.com und Lincoln Park Strategies http://lpstrategies.com ergeben. Selbst unter Millennials ist demnach die Skepsis, was die Sicherheit des sozialen Webs betrifft, mittlerweile sehr hoch.

Viele Nutzer, wenig Vertrauen

"Die Nutzung von Social Media ist gestiegen, aber auch das Misstrauen", bringt Craigslist-Gründer Craig Newmark, Sponsor der Umfrage, die Ergebnisse der Studie auf den Punkt. Denn selbst unter US-Millennials (18 bis 35 Jahre alt) haben nur noch sieben Prozent wirklich großes Vertrauen in den Datenschutz im sozialen Web. Das ist weniger als die Hälfte als noch 2014. Am kritischsten sehen das soziale Web jedoch Senioren ab 65. Fast wie Drittel geben in diesem Alterssegment an, dass sie sehr wenig Vertrauen in den Schutz ihrer Privatsphäre haben.

"Obwohl es immer mehr Storys über große Datenlecks in den Nachrichten gibt, haben wir keinen nennenswerten Effekt auf die Zahl der Social-Media-Nutzer festgestellt", betont aber Lincoln-Park-Gründer Stefan Hankin. Im Gegenteil: Egal ob Facebook, Twitter oder Instagram, der Anteil der US-Nutzer, die diese Dienste nutzen, ist gegenüber 2014 sogar leicht gestiegen. Die größten Sorgen sind indes praktisch unverändert geblieben. 80 Prozent der Nutzer fürchten unbemerkte Malware-Downloads, drei Viertel Identitätsdiebstahl und immerhin 72 Prozent sind besorgt, dass Tracking-Cookies ohne ihr Einverständnis zum Einsatz kommen.

Gewinner Datenschutzgesetze

Während sich Social-Media-Angebote mit wachsendem Misstrauen konfrontiert sehen, kommen die US-Datenschutzgesetze in der aktuellen Umfrage sogar besser weg als noch 2014. Nur noch ein Drittel der US-User hält sie für unzureichend, während immerhin 38 Prozent (2014: 29 Prozent) die US-Datenschutzgesetzte für angemessen halten. War zudem vor zwei Jahren noch jeder zehnte US-User der Ansicht, die Gesetze seien eigentlich zu scharf, hat sich diese Gruppe inzwischen halbiert.

(Ende)
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