pts20160927019 Bauen/Wohnen, Forschung/Entwicklung

Deutscher Holzfertigbau-Verband e.V. (DHV) lässt Raumluftqualitäten wissenschaftlich untersuchen

Langzeitstudie an mehreren Forschungsinstituten


Ostfildern (pts019/27.09.2016/10:00) Woher kommt es, dass wir den Holzgeruch gemütlicher Bauernstuben als angenehm empfinden und uns in Häusern, die vorwiegend aus Holz gebaut sind, besonders schnell geborgen fühlen? Was sind das für Emissionen, die uns zum 'Seele-baumeln-lassen' animieren? Gemeinsam mit zahlreichen Holzhausherstellern und anderen Interessenverbänden aus der Bauwirtschaft geht der Deutsche Holzfertigbau-Verband e.V. (DHV) dem Mysterium Holzgeruch jetzt wissenschaftlich auf den Grund. Als Projektkoordinator fungiert die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) in Gülzow (Mecklenburg-Vorpommern), die im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) handelt und die Aktivitäten der eingebundenen Forschungsinstitute und Organisationen aufeinander abstimmt.

"Wir können sie nicht sehen, aber dass sie wirken, spüren wir: Geruchsstoffe, die dem Holz entweichen. Worum es sich bei diesen Emissionen handelt und wie sie unser Organismus aufnimmt, wollen wir genauer wissen. Schließlich könnte es ja sein, dass Paracelsus Weisheit auch für Holzduftstoffe gilt, wonach die Dosis über die Verträglichkeit entscheidet", erläutert Ahmed Al Samarraie, Vorstandsmitglied im Deutschen Holzfertigbau-Verband http://www.d-h-v.de und dort zuständig für Fragen der Wohngesundheit.

Das Erkenntnisinteresse des DHV zielt in letzter Konsequenz darauf, die Emissionen aus verbautem Holz möglichst genau messen und zuordnen zu können. Dies würde die verantwortungsvolle Aufgabe der DHV-Qualitätskoordinatoren erheblich erleichtern, durch gezielte Auswahl das Zusammenwirken von Holz, Holzwerkstoffen und anderen Baumaterialien garantiert gesundheitszuträglich zu gestalten.

Holzforschung im Verbraucherinteresse

Der Zuschnitt des ambitionierten Forschungsvorhabens entspricht der Vielschichtigkeit der Untersuchungsgegenstände. Gleich mehrere renommierte wissenschaftliche Institute sind in das Projekt eingebunden: Zusammen mit dem Fraunhofer Institut für Holzforschung soll das Johann Heinrich von Thünen-Institut für Holzforschung an der Universität Hamburg ein Verfahren entwickeln, das es erlaubt, den Einfluss von verbautem Holz und Holzbaustoffen auf die Innenraumluft nachvollziehbar zu bewerten.

Parallel dazu geht man in Südbaden am Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene des Universitätsklinikums Freiburg unter medizinischen Gesichtspunkten der Frage nach, inwieweit Emissionen aus Holz und Holzprodukten in Innenräumen Einfluss auf die Gesundheit des Menschen nehmen.

Die Ergebnisse beider Teilprojekte sollen als Grundlage für Handlungsempfehlungen beim baulichen Einsatz von Holzprodukten dienen und Hausherstellern helfen, Verbrauchern neue Entscheidungsmöglichkeiten anhand objektiver Kriterien anzubieten. Das Forschungsinteresse deckt sich mit dem pragmatischen Erkenntnisziel des DHV, zu einer Dosierbarkeit der Emissionen aus Holzprodukten in messbaren Nuancen zu gelangen.

Holzfertighäuser - einfach dufte

"Wenn wir wissen, welche Duftstoffe, die dem Holz zu eigen sind, wie auf uns wirken, versetzt uns das in die Lage, den Grad der Wahrnehmbarkeit den individuellen Bauherrenwünschen anzupassen", resümiert DHV-Vorstandsmitglied Ahmed Al Samarraie, der Sachverständiger für energetisch optimiertes Bauen und baulichen Gesundheitsschutz ist. Somit könnte der Käufer in Zukunft selbst entscheiden, ob es in seinem neuen Holzfertighaus intensiv, mittelstark oder kaum wahrnehmbar nach Holz duften soll bzw. darf.

Leistungsstarke Interessengemeinschaft: DHV, ZMH und 81fünf

Mit zusammen über 300 Mitgliedsbetrieben bilden der Deutsche Holzfertigbau-Verband e.V. (DHV, Ostfildern), die Vereinigung ZimmerMeisterHaus (ZMH, Schwäbisch Hall) und die Gruppe 81fünf AG (Lüneburg) eine leistungsstarke Gemeinschaft, die übereinstimmende Interessen gegenüber Politik, Wirtschaft und Gesellschaft seit Dezember 2015 gebündelt artikuliert. Größte Organisation in diesem Verbund ist der DHV http://www.d-h-v.de , der als zentrales Sprachrohr fungiert. Zu den Mitgliedsunternehmen der drei holzwirtschaftlichen Verbände, die das Bauen in Deutschland nachhaltig mitgestalten, zählen Holzfertigbaubetriebe, Architektur- und Planungsbüros sowie Zulieferfirmen aller baubeteiligten Gewerke. Darüber hinaus gehören Sägewerke, Baumaschinenhersteller sowie Dienstleister aus bauaffinen Branchen wie z.B. Gebäude-Energieberater, Statiker, Softwareentwickler, Vermessungsingenieure und Medienvertreter dem holzwirtschaftlichen Interessenverbund an. Das gemeinsame Ziel heißt Holzbau komplett: von der Beratung über die Planung und Vorfertigung bis zur bezugsbereiten Ausführung von Wohnhäusern, Büro-, Gewerbe- und Zweckbauten in allen erdenklichen Formen und Größen.

Weitere Informationen:
Deutscher Holzfertigbau-Verband e.V. (DHV) c/o FORUM HOLZBAU, Referat Kommunikation, Peter Mackowiack, Hellmuth-Hirth-Str. 7, 73760 Ostfildern, E-Mail: mackowiack@d-h-v.de, Web: http://www.d-h-v.de

(Ende)
Aussender: Deutscher Holzfertigbau-Verband e.V. (DHV)
Ansprechpartner: Achim Zielke M.A., abp
Tel.: +49 2224 8979868
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Website: www.d-h-v.de
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