pte20160826004 Forschung/Entwicklung, Unternehmen/Wirtschaft

Arznei Lyrica macht Northwestern Uni steinreich

Einnahmen aus Verkäufen der Pillen kommen Stiftungsfonds zugute


Labor: Manchmal wird aus Forschung Riesenerfolg (Foto: pixelio.de/Dieter Schütz)
Labor: Manchmal wird aus Forschung Riesenerfolg (Foto: pixelio.de/Dieter Schütz)

Evanston (pte004/26.08.2016/06:15) Lyrica, ein Arzneistoff zur Behandlung neuropathischer Schmerzen, Epilepsie sowie Angststörungen hat die Northwestern University http://northwestern.edu reich gemacht. Denn mit den Einnahmen konnte sie den achtgrößten College-Stiftungsfonds der USA mit einen Volumen von zehn Mrd. Dollar aufbauen.

Benachteiligte Studenten profitieren

Die Arznei, die vor drei Jahrzehnten in den Laboratorien der Universität entwickelt wurde, avancierte sich zum Superstar am Medikamentenhimmel und hat für den Pharmariesen Pfizer 2015 einen Umsatz von 4,8 Mrd. Dollar erwirtschaftet. Zu Beginn (ab 2005) war die Schule mit sechs Prozent an den Nettoumsätzen von Lyrica beteiligt. 2007 verkaufte die Northwestern dann einen ersten großen Teil ihrer Lizenzen für 700 Mio. Dollar an Royalty Pharma in New York. 2013 wurden weitere Lizenzen für 290 Mio. Dollar an HealthCare Royalty Partners veräußert.

Die Northwestern University hat das Geld jedoch nicht wie sonst üblich in einmalige große Anschaffungen, wie zum Beispiel in neue Forschungsgebäude, investiert. Der damalige Leiter der Universität steckt beinahe jeden Dollar in die Vergrößerung des Uni-Stiftungsfonds. Für Henry Bienen, den Vorstand der Universität, war es wichtig, seine Bildungsanstalt vom Erfolg von Lyrica unabhängiger zu machen. "Die Idee war das Risiko zu streuen", erklärt Bienen. Die durch Lyrica generierten Gewinne wurden für finanzielle Hilfe und Gesundheitsversicherungen der Studenten sowie für die Finanzierung von internen Praktika oder Krediten aufgewendet.

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