pte20160825010 Technologie/Digitalisierung, Forschung/Entwicklung

Computer weiß, wo der Nachbar seinen Tisch herhat

Neuronale Netze nutzen Datenmengen effizient bei Suche nach Möbeln


Couch: Wo sie zu kaufen ist, weiß der Computer (Foto: pixelio.de/martina)
Couch: Wo sie zu kaufen ist, weiß der Computer (Foto: pixelio.de/martina)

New York (pte010/25.08.2016/10:30) Forscher der US-amerikanischen Cornell University http://cornell.edu haben eine Technologie entwickelt, die es ermöglicht, allein durch das Foto einer Lampe, eines Tisches oder anderer Einrichtungsgegenstände zu erfahren, wer die einzelnen Sachen gestaltet hat und wo diese zu kaufen sind.

"Es scheint so, dass viele Menschen Dinge kaufen wollen, die sie in einem anderen Zuhause oder auf einem Foto sehen. Jedoch wissen sie nicht, wie sie danach suchen können", erklärt Studienautor Sean Bell. Dies ermöglicht nun die neue Technologie, die auf dem neuronalen Netzwerk-System "Deep Learning" aufbaut. Neuronale Netze versuchen, die Arbeitsvorgänge des menschlichen Gehirns nachzuahmen.

Funktioniert wie ein menschliches Gehirn

Passieren Daten das Netzwerk, werden Erinnerung beziehungsweise Bilder, die wiederholt aktiviert werden, mit einem höheren Wert belegt. "Es ist ungefähr so, wie das biologische Gehirn seine Synapsen formt", erklärt Bell. Menschen, die diesen Service verwenden, wollen nicht lange auf Ergebnisse warten, erklärt Bell. Durch die neuronalen Netze beginnt der Computer, nicht den gesamten Datenspeicher zu durchsuchen, sondern generiert einen Fingerabdruck des gesuchten Objekts, basierend auf einer vagen Charakteristik des Fotos aufgrund des Pixel-Arrangements.

Danach kann sich der Computer, analog wie beim Suchen einer Telefonnummer, mit einer bestimmten Ortsvorwahl bei seiner Suche auf eine bestimmte Datenregion konzentrieren. Bale hat mit seinem Forscherkollegen Kavita Bala das Start-up Grokstyle http://grokstyle.com gegründet, um diese Dienstleistung für Abonnenten aus den Bereichen Einzelhandel und Design zur Verfügung zu stellen. Das Projekt wurde finanziell durch die National Science Foundation http://nsf.gov unterstützt.

(Ende)
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