pte20160720004 Technologie/Digitalisierung, Unternehmen/Wirtschaft

Cloud: Private statt Public ist oft sinnvoll

Neben Datenschutz auch Kosten und Komplexität überschaubarer


München (pte004/20.07.2016/06:15) Für Unternehmen führt mittlerweile kaum ein Weg an der Cloud vorbei. Die Frage ist eher, wie die richtige Lösung aussieht, so der Tenor eines gemeinsamen Round Tables von Crisp Research http://crisp-research.com , Nutanix http://nutanix.com und Trend Micro http://trendmicro.de . Denn Public-Cloud-Angebote bergen nicht nur Datenschutz-Risiken, sondern können sich auch als Kosten- und Komplexitätsfalle erweisen. Für Unternehmen ist es daher eine Überlegung wert, in vielen Bereichen eher auf eine passende Private-Cloud-Lösung zu setzen.

Ahnungsloses Deutschland

Bereits 85,1 Prozent der Unternehmen nutzen Cloud-Lösungen oder planen zumindest deren Einsatz, so Carlo Velten, CEO von Crisp Research. Internationales Trendthema sind dabei Public-Cloud-Lösungen wie Microsoft Azure oder Amazon Web Services, die hierzulande aber aufgrund von Datenschutz-Bedenken bislang oft gemieden wurden. "Im deutschsprachigen Raum hat es ein Großteil der Unternehmen verabsäumt, sich mit Public-Cloud-Plattformen auseinanderzusetzen", meint Velten im Gespräch mit pressetext. Daher ist Entscheidern vielfach nicht klar, für welche Anwendungen Public Clouds wirklich optimal sind.

Statt gezielt genau jene Workloads in Public Clouds auszulagern, für die deren Flexibilität von Vorteil ist, kommt es daher oft zu einem Wildwuchs. "Manche Unternehmen nutzen Cloud-Plattformen wie Server im eigenen Rechenzentrum", erklärt der Analyst. Derartiges macht die Unternehmens-IT oft unnötig komplex und aufgrund falsch geschnürter Cloud-Pakete mit On-Demand- statt Fixkapazitäten bisweilen auch unnötig teuer. "In vielen Unternehmen ist nicht klar, welche Daten das Unternehmen tatsächlich verlassen dürfen", warnt Velten ferner. Es wäre also oft sinnvoll, gänzlich oder als Teil einer Hybrid-Lösung auf eine unternehmenseigene Private Cloud zu setzen.

Datenhoheits-Vorteil

Eine Private-Cloud-Lösung bietet zudem den Vorteil einer klaren Datenhoheit. Ob das jüngst beschlossene "Privacy Shield"-Abkommen mit den USA wirklich genug Datensicherheit bietet, bleibt nämlich abzuwarten. "Es geht da um sehr viel, auch für die US-Unternehmen", betont Trend-Micro-Justiziar Günter Untucht. Die großen Cloud-Anbieter haben also schon aus finanziellen Gründen großes Interesse daran, dass die neuen Regeln EU-Datenschutz-Ansprüchen ausreichend genügen. Allerdings ist die Frage, ob guter Wille alleine wirklich reichen wird, um Datenbanken wirkungsvoll vor dem Zugriff datenhungriger US-Behörden zu schützen.

"Bedenken gibt es da genug", bestätigt Untucht. Er verweist unter anderem darauf, dass der österreichische Jurist Max Schrems Privacy Shield bereits scharf kritisiert hat. Seine Klage hatte das Vorgänger-Abkommen Safe Harbor letztlich vor dem EuGH zu Fall gebracht. Gerade für Unternehmen in Deutschland, das es mit Datenschutz auch für europäische Verhältnisse sehr genau nimmt, stellt sich also die Frage, ob sie wirklich auf Privacy Shield vertrauen können und wollen - oder lieber doch mehr auf eigene IT setzen.

Einfach privat

Unternehmen, die - ob nun aus Datenschutz- oder anderen Gründen - zumindest verstärkt eine Private Cloud nutzen wollen, will Nutanix dies möglichst leicht machen. "Public Clouds machen einiges richtig gut, wovon wir lernen", betont Unternhemens-CEO Dheeraj Pandey im Gespräch mit pressetext. So setzt die Nutanix-Software auf eine ähnlich einfache Administration und Nutzung. Zudem ist sie möglichst Hardware-agnostisch gehalten, damit in diesem Bereich nicht zwingend groß investiert werden muss.

Grundsätzlich seien Nutanix-Lösungen für Unternehmen aller Größen geeignet, so Pandey. "Es gibt jedoch unterschiedliche Anforderungen, was Software-Optionen betrifft", erklärt er. Für Kleinunternehmen gibt es beispielsweise Pakete, die zwar etwas weniger Flexibilität bieten, aber praktisch eine Plug-and-Play-Lösung darstellen. Für Großunternehmen dagegen ist oft der einfache Brückenschlag zu Public Clouds wichtig. Denn für manche Aufgaben sind diese einfach besonders gut geeignet, wie der Nutanix-CEO betont. Daher setzt das Unternehmen darauf, auch die Verwaltung von Hybrid-Clouds soweit möglich zu erleichtern.

Weitere Fotos zur Veranstaltung stehen unter http://fotodienst.pressetext.com/album/3563 als Download zur Verfügung.

(Ende)
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