pts20160502022 Unternehmen/Wirtschaft, Produkte/Innovationen

Online-Voting für Publikumspreis des Europäischen Erfinderpreises 2016 startet

Stimme der Öffentlichkeit ist gefragt


München (pts022/02.05.2016/11:00) Wenn das Europäische Patentamt (EPA) am 9. Juni in Lissabon den Europäischen Erfinderpreis 2016 verleiht, wird unter den 15 Finalisten auch der Gewinner des Publikumspreises gekürt. Während die Auszeichnungen in den fünf Fachkategorien "Industrie", "Kleine und mittlere Unternehmen (KMU)", "Forschung", "Außereuropäische Staaten" und "Lebenswerk" von einer international besetzten Jury vergeben werden, entscheidet beim Publikumspreis allein die Öffentlichkeit, welchem Erfinder diese Anerkennung gebührt: Bis zum 31. Mai besteht auf der Homepage des Europäischen Patentamtes sowie auf der EPA-Facebook-Seite die Möglichkeit, für einen Erfinder-Favoriten abzustimmen.

Jede Stimme zählt, und mitmachen ist denkbar einfach: Alle zur Wahl stehenden Erfinder und ihre Innovationen sind auf http://www.epo.org und auf http://www.facebook.com/europeanpatentoffice mit Text-, Bild- und Videomaterial vorgestellt. Per Mausklick kann jeder bis zum Schluss der Abstimmung einmal pro Tag eine Stimme für seinen Lieblingserfinder abgeben. Zusätzlich nehmen alle Teilnehmer an einem Gewinnspiel teil und haben damit die Chance, selbst einen Preis zu erhalten.

15 Erfinder im Rennen um den Publikumspreis

Auf die Gunst des Publikums dürfen in der Kategorie "Industrie" hoffen: die italienischen Lebensmittelchemikerinnen Virna Cerne und Ombretta Polenghi für die Erfindung von Glutenersatz aus Mais, das Team um die Deutschen Bernhard Gleich und Jürgen Weizenecker für ein auf Magnetismus basierendes Bildgebungsverfahren (MPI) sowie das belgisch-französische Team um Joan Daemen und Pierre-Yvan Liardet für ihren Beitrag zur Entwicklung von sicherer Smartcard-Verschlüsselung.

In der Kategorie "Kleine und mittlere Unternehmen (KMU)" gehen in die Publikumsabstimmung: die Dänen Tue Johannessen, Ulrich Quaade, Claus Hviid Christensen und Jens Kehlet Nørskov für Ammoniakspeicher NOX-Reduzierung u.a. bei Dieselmotoren, die französische Hämatologin Helen Lee für die Entwicklung eines HIV-Diagnose-Kits für Entwicklungsländer sowie der Litauer Arminas Ragauskas für die Erfindung von sicherer Hirndruckmessung mittels Ultraschall.

Im Bereich "Forschung" sind im Rennen um den Preis der Öffentlichkeit: der Franzose Alim-Louis Benabid, der eine bahnbrechende Methode für die Behandlung von Parkinson gefunden hat, das portugiesische Paar Elvira Fortunato und Rodrigo Martins für Transistoren aus Papier sowie der Tscheche Miroslav Sedlácek für die Erfindung einer Turbine, die zur Stromerzeugung die Energie langsam fließender Gewässer nutzt.

In der Kategorie "Lebenswerk" haben folgende Erfinder eine Chance auf den Publikumspreis: Der renommierte französische Kardiologe Alain Carpentier für das erste autonome und voll implantierbare Kunstherz, der Schwede Tore Curstedt, der das weltweit meistverkaufte und effektivste Medikament gegen das Atemnotsyndrom (RDS) bei Frühgeborenen erfunden hat, sowie der niederländische Automobilingenieur Anton van Zanten, der bei der deutschen Robert Bosch GmbH die elektronische Stabilitätskontrolle (ESP) für Fahrzeuge entwickelte.

In der Kategorie "Außereuropäische Staaten" stehen zur Wahl: der Amerikaner Hugh Herr für bionische Beinprothesen sowie der Amerikaner Robert Langer für die Erfindung von Anti-Krebs-Medikamenten, die in biologisch abbaubaren Kunststoffen verkapselt sind, und der Inder Arogyaswami Paulraj mit seinem Team, die an der Universität Stanford eine schnelle Drahtlosverbindung entwickelt haben, mit der es möglich ist, große Datenmengen über Frequenzen mit begrenzter Bandbreite zu senden.

Mehr Informationen zum Publikumspreis und zum Voting unter:
http://www.epo.org/learning-events/european-inventor/popular-prize_de.html
https://www.facebook.com/europeanpatentoffice

Über den Europäischen Erfinderpreis
Der Europäische Erfinderpreis ist der wichtigste Preis für Innovation in Europa. Er wird seit 2006 jährlich vom Europäischen Patentamt (EPA) verliehen. Mit dem Preis werden einzelne Erfinder und Teams von Erfindern ausgezeichnet, die mit ihren Entwicklungen dazu beitragen, technische Antworten auf die wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit zu finden. Eine internationale hochkarätig besetzte Jury prüft dabei, inwieweit diese Erfinder mit ihrer Arbeit zu gesellschaftlichem Fortschritt, zur Schaffung von Arbeitsplätzen und zum Wohlstand in Europa beigetragen haben. In diesem Jahr findet die insgesamt 11. Preisverleihung am 9. Juni in Lissabon statt. Auch die Öffentlichkeit ist eingeladen, an der Preisverleihung mitzuwirken: Sie bestimmt per Online-Voting bis zum 31. Mai auf der Website des EPA den Gewinner des Publikumspreises unter den 15 Finalisten.

Über das EPA
Das Europäische Patentamt (EPA) ist mit rund 7 000 Mitarbeitern eine der größten europäischen Einrichtungen des öffentlichen Dienstes. Der Hauptsitz ist in München; Niederlassungen gibt es in Berlin, Brüssel, Den Haag und Wien. Das EPA wurde gegründet, um die Zusammenarbeit europäischer Staaten im Patentwesen zu fördern. Über das zentrale Erteilungsverfahren beim EPA können Erfinder Patentschutz in bis zu 38 EPO-Mitgliedsstaaten gleichzeitig erlangen. Das EPA ist überdies die weltweit bedeutendste Behörde für Patentrecherchen und Patentinformation.

Medieninformationen
Weitere Informationen, Fotos und Videos über den Europäischen Erfinderpreis 2016 finden Sie in der Mediathek. Smart TV-Nutzer können die Gala am 9. Juni 2016 live über Innovation TV verfolgen.

Kontakt:
Jana Mittermaier
Direktorin für Externe Kommunikation/Sprecherin
Europäisches Patentamt
E-Mail: press@epo.org

Rainer Osterwalder
Pressesprecher
Europäisches Patentamt
Tel. +49 (0)89 2399 1820
Mobile: +49 (0)163 8399527
E-Mail: rosterwalder@epo.org

Bernd Münchinger
echolot public relations
Tel: +49 711 99014 85
E-Mail: muenchinger@echolot-pr.de

(Ende)
Aussender: Europäisches Patentamt
Ansprechpartner: Bernd Münchinger
Tel.: +49 711 99014 85
E-Mail: muenchinger@echolot-pr.de
Website: www.epo.org
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