pte20151020026 Auto/Verkehr, Unternehmen/Wirtschaft

Sparte für Elektroautos: Zulieferer ZF macht Ernst

Konzern zentriert durch Restrukturierung Kompetenz in Schweinfurt


ZF-Zentrale: Unternehmen richtet sich neu aus (Foto: zf.de)
ZF-Zentrale: Unternehmen richtet sich neu aus (Foto: zf.de)

Stuttgart/Schweinfurt (pte026/20.10.2015/13:38) Elektroauto statt schmutzigem Diesel - diesen strategischen Schwenk leitet Deutschlands drittgrößter Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen http://zf.de ein und gründet in Schweinfurt kurzerhand eine neue Sparte. In der Folgen werden am Standort Schweinfurt die bisherigen Elektroauto-Aktivitäten des Konzerns mit 4.000 Beschäftigten künftig zusammengefasst. Gleichzeitig verlagert ZF seine dort beheimatete Stoßdämpferproduktion aus Kostengründen an die bestehenden Produktionsstandorte in Levice (Slowakei) und Gebze (Türkei).

"Elektromobilität wird kommen"

Das ZF-Management zeigt sich von dem Schritt überzeugt und will somit auch indirekt vom Volkswagen-Skandal um manipulierte Abgaswerte bei Diesel-Fahrzeugen profitieren. "Die Elektromobilität wird kommen - vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte um Emissionen von Autos vielleicht sogar schneller als gedacht", unterstreicht ZF-Vorstandsvorsitzender Stefan Sommer. Die Pläne seien kein Schnellschuss und wohlüberlegt. Der CEO kündigte nicht näher bezifferte Investitionen in die Schlüsseltechnologie für emissionsfreies Fahren an.

Im Zuge der umfassenden Umstrukturierungen hat das Unternehmen nun angekündigt, einen Teil der Produktion von technologisch anspruchsvolleren, elektronisch geregelten Stoßdämpfern sowie weitere Produkte von Schweinfurt nach Eitorf, Ahrweiler sowie an diverse osteuropäische Standorte zu verlagern. Eigenen Angaben nach sind von diesem Vorhaben in der Stoßdämpferproduktion rund 1.400 Arbeitsplätze in Deutschland betroffen.

(Ende)
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