ptp20151008015 Technologie/Digitalisierung, Forschung/Entwicklung

FIWARE: Die Zukunft beginnt jetzt!

ADV-Tagung am 11. November 2015 in Wien


Dipl.-Ing. Mag. Günther Tschabuschnig (Foto: ADV/F. Brank)
Dipl.-Ing. Mag. Günther Tschabuschnig (Foto: ADV/F. Brank)

Wien (ptp015/08.10.2015/15:30) Das Future-Internet-Public-Private-Partnership-Programm (PPP) der Europäischen Kommission wurde 2012 gestartet. Die Europäische Union hat das PPP-Programm mit der enormen Summe von 400 Millionen Euro gefördert. Dies diente dem Ziel, eine innovative, intelligente, Cloud-basierte Open-Source-Plattform zur Entwicklung smarter Dienste und Applikationen für das Internet der Zukunft zu errichten: FIWARE

Offene Standards
Das offene System FIWARE folgt einheitlichen technischen Standards, sodass sich der Begriff "Ökosystem" dafür eingebürgert hat. Die großen Mitspieler des Projekts, ATOS, Orange, Telefonica und andere große europäische Telekoms, halten sich dabei nobel im Hintergrund, stellen aber Entwicklungsteams zur Verfügung. Dadurch, dass FIWARE von einer breiten Allianz der wichtigsten Akteure des IKT-Marktes entwickelt wird, hat die Plattform natürlich gute Chancen, dem Angriff der US-Konzerne in diesem neuen Markt etwas entgegenzuhalten. So basiert FIWARE nicht zufällig auf "Open Stack", einer etablierten Cloud-Plattform, die mit den Amazon Cloud Services kompatibel ist. Dadurch lassen sich auch große Cloud-Anwendungen von einem System auf das andere migrieren, ohne dass alles von Grund auf neu konfiguriert werden muss.

Open APIs for Open Minds
Das FIWARE Framework ist ein Open Source Framework zur Entwicklung smarter Dienste und Applikationen im und rund um das Internet der Zukunft. Die Plattform ist eine innovative, offene, cloud-basierte Infrastruktur für die schnelle und effektive Entwicklung von Diensten und Applikationen. Diese können mit Core-Elementen - vorgefertigten technischen Lösungskomponenten - schnell und effizient erstellt werden. Das Framework erforscht und entwickelt eine neuartige Service-Infrastruktur, die auf sogenannten "FIWARE Generic Enablers" aufbaut. Diese stellen gekapselte Software-Funktionalität zur Verfügung und decken weite Bereiche des Internets der Zukunft ab. Diese Core-Plattform ist so konzipiert, dass sie den Anforderungen unterschiedlicher Nutzergruppen aus den verschiedenen Marktsegmenten gerecht wird. FIWARE unterstützt mit den "Domain Specific Enablers"-Dienste für Gesundheit, Energie, Internet of Things, Big-Data-Anwendungen, Media und weitere Anwendungsgebiete. Nützlich ist das etwa für Start-ups aus den Bereichen Smart Cities, eHealth, Logistik oder Tourismus.

FIWARE Katalog
http://catalogue.fiware.org

Der FIWARE-Katalog enthält eine umfangreiche Bibliothek dieser Komponenten mit Referenzimplementierungen, sodass die Programmierung viel einfacher wird. Alle Komponenten sind öffentlich, gebührenfrei und Open Source!

FIWARE in Österreich
Rund um FIWARE wurden in den letzten Jahren eine Reihe an Initiativen - unter anderem von DG Connect - gestartet. So bieten die FIWARE Lab eine ganze Reihe spezieller Tools für die Einbindung anderer Systeme, in der Entwicklerinnen und Entwickler starten können, um Ideen in Kooperation mit dem sogenannten Accelerate-Netzwerk umzusetzen. FIWARE Accelerate soll FIWARE rasch in der europäischen Internet-Szene bekannt machen. In Österreich vertritt INiTS - http://www.inits.at , ein Inkubator für Start-ups - das iHub- und Accelerate-Programm der Europäischen Union.

ADV-Tagung: FIWARE - Die Reise in die Zukunft!
Alternative Ressourcen für Start-Ups, die Verwaltung und die digitale Gesellschaft
Am Mittwoch, den 11. November 2015, veranstaltet die ADV im Bundeskanzleramt (Palais Porcia), Herrengasse 23, 1010 Wien eine Tagung zur innovativen Plattform FIWARE.

Expertinnen und Experten präsentieren die Möglichkeiten von FIWARE für Start-Ups, die Verwaltung und die digitale Gesellschaft.

Den Link zur Anmeldung und weitere Informationen entnehmen Sie bitte unserer Website: http://www.adv.at/Events

von Ing.in Brigitte Lutz, MSC und Dipl.-Ing. Mag. Günther Tschabuschnig

(Ende)
Aussender: ADV Arbeitsgemeinschaft für Datenverarbeitung
Ansprechpartner: Mag. Michaela Brank
Tel.: +43 1 5330913-71
E-Mail: michaela.brank@adv.at
Website: www.adv.at
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