pte20151002015 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen

Aufruf zur "Rastafarisierung": Shitstorm für Lokal

Gesichter von Twitter-Usern in Fotos von Karibikbewohnern eingesetzt


"Rastafarisiert": Lokal macht User zu Karibikbewohnern (Foto: twitter.com)

London (pte015/02.10.2015/13:10) Die für ihr karibisches Essen bekannte britische Restaurantkette Turtle Bay http://turtlebay.co.uk sieht sich nach einer eigenwilligen Marketing-Aktion mit einem Shitstorm empörter Web-User und Kunden konfrontiert. Das Unternehmen, das in Großbritannien 19 Filialen betreibt, hatte seine Fans via Twitter zum Einsenden von Porträtfotos aufgerufen, um sich per Bildbearbeitung "rastafarisieren" zu lassen.

Vorwurf der Herabwürdigung

Nachdem bereitwillige Nutzer ihr Bild freiwillig unter dem Hashtag #RastafyMe zur Verfügung gestellt hatten, bekamen sie es einige Zeit später bearbeitet zurück - und zwar über Twitter mit der im entsprechenden Dialekt gehaltenen Botschaft "Hey mon... yuh ave been Rastafied". Die Gesichter der Nutzer wurden in Fotos landestypischer Karibikbewohner mit Rastafrisuren eingearbeitet. Lustig fanden das jedoch nicht alle. Es entlud sich ein Sturm der Entrüstung.

Twitter-Nutzer fühlten sich von Turtle Bay beleidigt und rassistisch herabgewürdigt. Zudem wurde in den Tweets immer wieder der Vorwurf auf den Angriff einer Religion gemacht. Turtle-Bay-Chef Ajith Jayawickrema zog die Notbremse, entschuldigte sich öffentlich und stampfe die Social-Media-Kampagne ein. "Wir haben Maßnahmen ergriffen, um sicherzustellen, dass so etwas nicht noch einmal passiert", unterstreicht Jayawickrema gegenüber dem "Mirror". Die umstrittene Eigenwerbung soll die Idee einer "externen Person" gewesen sein, so der Turtle-Bay-CEO.

(Ende)
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