pte20150826004 Technologie/Digitalisierung, Forschung/Entwicklung

Kupfer-Turbo: BT startet Kundentest mit "G.fast"

Breitband mit 330 Megabit pro Sekunde für 2.000 Anschlüsse


Anschluss: Breitband-Technologie im Praxistest (Foto: btplc.com)
Anschluss: Breitband-Technologie im Praxistest (Foto: btplc.com)

Huntingdon (pte004/26.08.2015/06:15) Die BT Group http://btplc.com hat die Marktstadt Huntingdon in Cambridgeshire diese Woche zum Praxistest-Gebiet für die Technologie "G.fast" gemacht. Diese verspricht über Kupferkabel Glasfaser-ähnliche Breitband-Geschwindigkeiten. Gestern, Dienstag, hat die BT-Tochter Openreach http://www.openreach.co.uk erste Kunden angeschlossen, insgesamt sollen es 2.000 Haushalte und Unternehmen werden. Sie werden dem Telekom-Konzern zufolge mit bis zu 330 Megabit pro Sekunde (Mbps) surfen können. Größere Verbreitung wird G.fast aber wohl frühestens 2016 erreichen.

G.fast ist eine Technologie, die auf relativ kurzen Kupfer-Leitungssträngen extrem Datenübertragungsraten von bis zu einem Gigabit pro Sekunde verspricht. Damit reicht es für superschnelles Breitband, Glasfasern nur bis zu Verteilerkästen zu legen. Der Hausanschluss erfolgt weiterhin über das altbewährte Kupferkabel. Erst im Dezember 2014 hat die internationale Fernmeldeunion ITU http://itu.int ihre Spezifikationen für G.fast finalisiert. Nun startet die BT, die bei der Technologie seit jeher eine Vorreiterrolle beansprucht, ihren ersten großen Feldtest.

4K-Streaming trotz spielen

Schon die 330 Mbps, die für die Testphase in Aussicht stehen, reichen der BT zufolge, damit Kunden gleichzeitig auf mehreren Geräten Filme in Ultra-HD-Auflösung (4K) streamen können und gleichzeitig noch online spielen und Videos hochladen. Dabei schöpft der auf sechs bis neun Monate angelegte Test das Potenzial von G.fast noch nicht voll aus. Innerhalb eines Jahrzehnts werde es dem Unternehmen zufolge möglich sein, mit der Technologie den Großteil Großbritannien mit 500 Mbps an das Internet anzubinden. Damit soll dem Inselkönigreich auch langfristig eine Breitband-Führungsrolle zukommen.

"Wir haben 2013 den weltweit ersten G.fast-Test durchgeführt, und unsere Experten waren intensiv in die Schaffung globaler Industriestandards involviert", meint Openreach-CEO Joe Garner. Der Testlauf in Huntingdon in Zusammenarbeit mit acht Providern soll nun klären, wie sich G.fast-Installation in größerem Maßstab technisch bewährt. Dabei arbeitet man auch mit den internationalen Anbietern ADTRAN http://adtran.com , Alcatel-Lucent http://alcatel-lucent.com und Huawei http://huawei.com zusammen.

(Ende)
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