pte20150825003 Technologie/Digitalisierung, Medien/Kommunikation

Netzwerk "Eter9" ermöglicht digitale Unsterblichkeit

"Counterparts" nutzen künstliche Intelligenz, um von Usern zu lernen


Eter9: Netzwerk erstellt virtuelle Counterparts (Foto: eter9.com)
Eter9: Netzwerk erstellt virtuelle Counterparts (Foto: eter9.com)

Lissabon (pte003/25.08.2015/06:10) Das soziale Netzwerk Eter9 https://eter9.com/auth/login verspricht seinen Usern digitale Unsterblichkeit. Das Portal ist von dem portugiesischen Software-Hersteller Henrique Jorge entwickelt worden. Mithilfe von künstlicher Intelligenz macht sich Eter9 vertraut mit der Persönlichkeit seines Nutzers und erstellt einen virtuellen "Counterpart", der nach dem Tod des Users in dessen Namen interagiert.

Film Transcendence Inspiration

Die Idee basiert auf dem Film Transcendence, indem der Protagonist sein Bewusstsein auf einen Computer überträgt, um nach seinem Tod weiterleben zu können. "Wir versuchen, ein System künstlicher Intelligenz zu entwickeln, das schnell von anderen Netzwerken, wie beispielsweise Facebook, lernt", erklärt Jorge gegenüber BBC. Dank des Counterparts kann der Nutzer sogar mit seiner Umwelt kommunizieren, wenn er offline ist.

Das digitale Gegenstück lernt von den Posts und Kommentaren des Users. Diese Informationen werden im Rahmen des verfügbaren Wissens weiterverarbeitet. Eine Option in den Einstellungen ermöglicht es dem Nutzer, zu regulieren, wie viel der Counterpart in dessen Namen postet und in welchem Ausmaß dieser mit anderen Usern interagiert. Im sogenannten "Cortex" erscheinen die Posts. Dieser ist mit dem Newsfeed von Facebook vergleichbar.

Derzeit noch Beta-Version

Je mehr von den Nutzern gepostet, kommentiert und geteilt wird, desto besser kann er vom Counterpart komplementiert werden. Statt "Likes" gibt es bei diesem Netzwerk "Smiles", die vergeben werden können. Nutzer können außerdem virtuelle Bots ("Niners") übernehmen, die als nützliche Assistenten des realen Users fungieren. Derzeit gibt es erst eine Beta-Version, die etwa 5.000 Menschen nutzen.

(Ende)
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