Mexiko: Twitter-Bots ersticken Anti-Gewalt-Proteste
Drohungen gegen protestierende User vermutlich von Regierung
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Stimme: Bots bedrohen Aktivisten in Mexiko (Foto: Karl-Heinz Laube/pixelio.de) |
Mexiko City/San Francisco (pte016/24.08.2015/13:30) Protestierende Mexikaner sind auf Twitter http://twitter.com in den letzten Wochen vermehrt das Ziel von Bots, die versuchen, regierungsfeindliche Zusammenschlüsse aufzulösen. Die Anti-Korruptions-Aktivisten gehen davon aus, dass die Regierung selbst dahintersteckt.
Online-Kritik untersagt
Viele politische Aktivisten nutzen den Kurznachrichtendienst Twitter, um ihre Botschaften der Öffentlichkeit zu präsentieren oder sich mit anderen Gleichgesinnten zu organisieren. Mexikanische Aktivisten, die sich für Anti-Korruptions- und Anti-Gewalt-Proteste starkmachen, werden nun immer häufiger Ziel von Twitter-Robots.
Die Bots versuchen, die Proteste aufzulösen, indem sie automatisch ernstzunehmende Drohungen an protestierende User versenden. Bereits 2012 gab es im Rahmen politischer Proteste solche "Twitter-Bots", diese konnten jedoch für einige Zeit verdrängt werden. Bislang ist jedoch noch nicht ganz sicher, wer hinter den gezielt agierenden Bots steckt. Die gegen die Regierung agierenden Mexikaner gehen jedoch davon aus, dass die Verwaltung des Präsidenten Enrique Peña Nieto versucht, Kritiker im Internet mundtot zu machen.
Mehr Popluarität schaffen
Die Tatsache, dass die Regierung selbst ihre Finger im Spiel hat, könnte es den protestierenden Gruppen schwermachen, sonderlich viel dagegen zu unternehmen. Die Aktivisten glauben, dass die einzige wirkungsvolle Möglichkeit ist, mit unikalen Tweets und einem breiten Kontaktnetzwerk mehr Popularität zu schaffen und den Bots einen Sprung voraus zu sein.
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