pte20150728002 Technologie/Digitalisierung, Unternehmen/Wirtschaft

4G-Chips: Preissturz setzt Hersteller unter Druck

Globaler Nachfrage-Schwund als Problem - 50-prozentiger Verfall droht


4G LTE: Preise für die Hochleistungs-Chips sinken rapide (Foto: qualcomm.com)
4G LTE: Preise für die Hochleistungs-Chips sinken rapide (Foto: qualcomm.com)

Hsinchu/San Diego (pte002/28.07.2015/06:05) Die negative Preisspirale bei 4G-Chips für Smartphones hält auch in der zweiten Jahreshälfte an. Experten schätzen, dass die Preise bis Ende 2015 innerhalb nur eines Jahres um insgesamt 50 Prozent gesunken sein könnten, wie das taiwanesische Branchenportal "DigiTimes" unter Berufung auf Branchenkenner berichtet.

Überraschender Verfall

Das starke Nachlassen der Verkaufspreise ist ein deutlicher Beweis für die scharfe Konkurrenz im 4G-Phone-Segment am Markt. Die vorausgegangene Generation der 3G-Chips benötigte hingegen ganze zwei Jahre, um einen solchen Preisfall zu erreichen - ganz zu schweigen von älteren Modellen, die erst nach vier Jahren derart starke Vergünstigungen erlebten.

Die Nachfrage für Android-Geräte hat bereits in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres signifikant nachgelassen. Aus diesem Grund mussten große US-amerikanische beziehungsweise taiwanesische Chip-Hersteller wie Qualcomm http://qualcomm.com und MediaTek http://mediatek.com schnellstmöglich deutlich an der Preisschraube drehen, um am Markt überhaupt noch attraktiv zu bleiben.

Internationales Anpassen

Wichtige Handset-Lieferanten mussten vor dem Hintergrund dieser schwierigen Rahmenbedingungen bereits seit dem zweiten Quartal 2015 ihre Verkaufspreise schneller senken als bislang vorgesehen. Der starke US-Dollar ist ebenfalls ein Auslöser dafür, dass die so wichtige Nachfrage nach 4G-Phone-Chips in China leicht nachlässt.

(Ende)
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