pts20150629013 Forschung/Entwicklung, Umwelt/Energie

"Dr. Bertrand Piccard" wird ARTE-TV Star

Drehtermin von ARTE TV bei der Wasserwirbel-Pilotanlage in Schöftland


Aarau (pts013/29.06.2015/13:15) Die Wasserwirbelanlage "Dr. Bertrand Piccard" im aargauischen Schöftland stand letzte Woche während mehrerer Stunden im Kamerafokus des deutsch-französischen Kultursenders ARTE. Perrine Brami von ARTE TV und Kameramann Yves Matthey waren eigens aus Paris respektive Genf angereist, um für eine Dokumentation im Bereich Eco & Nachhaltigkeit die ebenso einfache wie geniale Anlage zur Produktion von 100 Prozent Naturstrom zu filmen und die Menschen dahinter zu interviewen.

Wer am Dienstagnachmittag bei Schöftland zur renaturierten Suhre spazierte, begegnete für einmal nicht nur einem Graureiher oder mit etwas Glück gar einem Eisvogel, sondern hatte die Chance, ARTE TV bei Dreharbeiten für das Senderformat ARTE Future zu beobachten. Überschrieben war das Skript der in Schöftland gedrehten Sequenz mit Une centrale intelligente. Tatsächlich ist das Prinzip der Wasserwirbelanlage, das Daniel Styger, Präsident der Genossenschaft Wasserwirbel Konzepte Schweiz (GWWK) und CEO der green-cube.org, sowie Norbert Schmid, Vorstandsmitglied GWWK, dem Fernsehteam erläuterten, ebenso clever wie einfach: Ein Teil des Wassers der Suhre wird in ein Becken mit einem Loch im Boden geleitet. Wie bei einer Badewanne lässt die Schwerkraft das Wasser in einem Wirbel abfliessen. Ein über dem Beckenboden schwebender, frei beweglicher Rotor dreht sich im Wirbel und treibt einen Generator an.

Fischdurchgängigkeit der Anlage in sechs Studien belegt

Im Gegensatz zu Kleinkraftwerken mit schnelldrehenden Turbinen, kann der langsam drehende Rotor von auf- wie absteigenden Fischen, Krebsen, Schnecken und anderen Kleinlebewesen problemlos durchwandert werden. Die Fischdurchgängigkeit der Anlage wird bisher durch nicht weniger als fünf unabhängige Studien und zahlreiche Zwischenberichte einer noch bis März 2016 laufenden sechsten Studie belegt. Bianca Miglioretto, Co-Geschäftsstellenleiterin des Vereins fair-fish und "Anwältin" des Fischwohls, kam in ihrem Interview mit ARTE TV zum selben Fazit und unterstrich die tierfreundlichkeit des Ökostrom erzeugenden Wasserwirbels.

Da es am Vorabend heftig geregnet hatte, war die Suhre ausgesprochen trüb. Fische beim Durchschwimmen der Anlage zu beobachten, war unter diesen Umständen nicht möglich. So demonstrierte Styger die gefahrlose Fischwanderung anhand eines Apfels. Tatsächlich trieb die Frucht, kaum ins Rotorbecken geworfen, unterhalb der Anlage unbeschadet ans Ufer. Was ein Apfel kann, kann eine Kamera erst recht, sagte sich das Fernsehteam. Flugs wurde ein improvisiertes Kameraboot gebastelt und auf die Reise durch den Wasserwirbel geschickt. Auch die kostbare High-Tech-Konstruktion durchschwamm "Dr. Bertrand Picard" in kürzester Zeit ohne jeden Kratzer.

Grosses Interesse von ARTE TV auch an Transfer ins Ausland

ARTE TV zeigte sich nicht nur ausserordentlich interessiert an der neuartigen Technologie der Pilotanlage, die 2011 vom Bundesamt für Energie den renommierten Prix Watt d'Or erhalten hatte, sondern wollte auch Näheres über deren Transfer ins Ausland wissen. Darüber gab Dr. Richard Vögeli, Co-Gründer und Mit-Inhaber von Verde Consulting, dem für den indischen Subkontinent zuständigen Joint-Venture-Partner der GWWK, Auskunft.

Was leider zuerst nicht mehr klappte, war das angekündigte Skype-Interview mit dem prominenten Götti der aargauischen Wasserwirbelanlage. Als der Psychiater, Professor und Wissenschafts-Abenteurer Bertrand Piccard vom ARTE-Dreh hörte, hatte er sich spontan für ein Skype-Interview bereiterklärt. Doch dann sah es am Dienstagnachmittag für Piccard und seinen in Japan gestrandeten Solar-Impulse-Partner André Borschberg lange Zeit so aus, als könne der Solar-Flug um die Welt fortgesetzt werden. Verständlich, dass Piccard sich unter diesen Umständen ganz auf seine aktuelle Mission konzentrierte. Nachdem der Start von Solarimpulse dann wieder verschoben werden musste, kam das Interview dann zur Überraschung aller dann aber trotzdem noch zu Stande.

Piccards schöftländer Patenkind fliegt zwar nicht um die Welt, doch auch es beweist in beeindruckender Weise, dass sich Technologie, Ökologie, Ökonomie und Soziales nicht ausschliessen müssen, sondern Hand in Hand gehen.

Über die Genossenschaft Wasserwirbel Konzepte Schweiz (GWWK)
http://www.gwwk.ch Die GWWK mit ihren Partnern der green-cube.org ist der weltweit führende Anbieter von Wasserwirbelsystemen und Hybridlösungen (Solar, Wind, Biomasse und Wasser) für erneuerbare Energien. Das Unternehmen ermöglicht seinen Kunden eine Energieerzeugung, welche die Natur schont und ohne aufwendige und teure Verteilnetze auskommt. In der Schweiz werden die Wasserwirbelanlagen der GWWK im Rahmen von Revitalisierungs- und Renaturierungsmassnahmen nur an bereits verbauten Fliessgewässern gebaut.

green-cube.org
http://green-cube.org/ bietet einerseits eine umfassende cleantech Lösung fur die nachhaltige und ökologische Energieproduktion mithilfe von Sonne, Wind, Wasser und Biomasse. Andererseits trägt green-cube.org durch diverse Module, die zur Deckung lebenswichtiger Bedürfnisse eingesetzt werden können, zur Erhöhung der Lebensqualität bei.

Weitere Auskünfte und Rückfragen:
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Daniel Styger, Präsident & Geschäftsführer
Mail: styger@gwwk.ch, daniel.styger@green-cube.org



(Ende)
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