pte20150430018 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Sprechendes Notfall-Beatmungsgerät für Laien

Gerät arbeitet unabhängig von fester Gas- und Stromversorgung


Jochen Schubert (rechts) und Kollegen (Foto: Julia Tetzke, uni-rostock.de)
Jochen Schubert (rechts) und Kollegen (Foto: Julia Tetzke, uni-rostock.de)

Wismar/Rostock (pte018/30.04.2015/13:58) Forscher der Universität Rostock http://www.uni-rostock.de haben zusammen mit der Firma Sensatronic http://sensatronic.de ein sprechendes Notfall-Beatmungsgerät entwickelt, das Laien bei der Reanimation von Notfallpatienten unterstützt. Anders als herkömmliche Beatmungssysteme arbeitet die Innovation komplett autark, also unabhängig von einer festen Gas- und Stromversorgung und ist dank akustischer Anweisungen ohne Vorwissen bedienbar.

Höhere Überlebenschancen

Das Laiennotfallbeatmungsgerät soll die Mund-zu-Mund-Beatmung ersetzen und einen Patienten im Ernstfall rasch und zuverlässig mit Sauerstoff versorgen. Dem Ersthelfer werden, ähnlich wie beim Laiendefibrillator, per Ansage Hinweise gegeben. In beiden Fällen steigert die frühe Hilfe die Überlebenschancen eines Patienten maßgeblich. Und: Durch den Einsatz dieser automatisierten Geräte können Laien-Ersthelfer am Patienten keinen größeren Schaden verursachen, als ohne den Einsatz der Geräte entstehen würde.

Der erste entwickelte Funktionsprototyp hat diverse Testreihen an gesunden Freiwilligen, bei denen verschiedene Komplikationen simuliert wurden, erfolgreich bestanden. Das Urteil des Anästhesieexperten Jochen Schubert von der Unimedizin Rostock: "Die Maschine macht das, was sie soll und nicht das, was sie nicht soll - sie beatmet automatisch und fügt dem Patienten keinen Schaden zu." Eine falsche Beatmung, die den Patienten erheblich schädigen würde, müsse unbedingt vermieden werden. Dies sei durch das Gerät nahezu ausgeschlossen.

(Ende)
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