pte20150427010 Unternehmen/Wirtschaft, Forschung/Entwicklung

Rekord: Ausländische Investoren lieben Deutschland

2014 rund 1.200 Projekte angeschoben - 16.000 neue Jobs entstanden


Deutschland: Investoren glauben an Standort (Foto: pixelio.de, Martin Schuler)
Deutschland: Investoren glauben an Standort (Foto: pixelio.de, Martin Schuler)

Berlin (pte010/27.04.2015/12:39) Ausländische Investoren stecken so viel Geld in Deutschland wie lange nicht. Selbst das Rekordjahr 2013 konnte übertroffen werden. Vor allem das wachsende Interesse aus China lockt viele Unternehmen an. Aktuellen Zahlen der für das Standortmarketing der Bundesrepublik zuständigen Gesellschaft Germany Trade & Invest (GTAI) http://gtai.de nach schoben Investoren aus dem Ausland 2014 rund 1.200 neue Projekte an - 21 Prozent mehr als im bisherigen Rekordjahr 2013.

Gute Infrastruktur lockt an

Die massiven Ausgaben in Forschung und Entwicklung - immerhin mehr als 3,2 Mrd. Euro - haben deutschlandweit mindestens 16.000 neue Arbeitsplätze gebracht. "Deutschland ist der sichere Hafen in Europa und eines der am schnellsten wachsenden Industrieländer. Das ist für Investoren attraktiv", sagt GTAI-Experte Achim Hartig. Von Vorteil seien die gute Infrastruktur, die günstige Lage im Herzen Europas sowie das Vorhandensein gut ausgebildeter Fachkräfte.

China dominiert mit Abstand, wenn es um Investitionen aus dem Ausland geht. Die USA hingegen wurden auf den zweiten Platz verdrängt. Allein 190 Projekte wurden von Unternehmen aus der Volksrepublik angeschoben - von der Produktion über den Vertrieb bis hin zu Forschung und Entwicklung. Das ist ein signifikanter Zuwachs um 37 Prozent im Vergleich zu 2013. US-amerikanische Betriebe sorgten für 168 neue Ansiedlungen, Schweizer für 130.

Lage und Technologiezugang

Harting sieht einige Branchen im Fokus: "Ausländische Unternehmen investieren bevorzugt in Unternehmens- und Finanzdienstleistungen. Sehr gefragt sind auch Informations- und Kommunikationstechnik sowie der Software-Sektor." Mehr als die Hälfte der Investoren stamme aus Europa. Während südeuropäische Betriebe der Flaute auf den Heimatmärkten entgehen können, profitieren chinesische Firmen von der Lage und dem Technologiezugang.

Baden-Württemberg bleibt ein Anziehungsmagnet für Investoren, gefolgt von Nordrhein-Westfalen, Hessen und Berlin. "Die Hauptstadt zieht vor allem für die digitale Wirtschaft an", weiß Hartig zu berichten. Nicht nur viele Neuansiedlungen seien zu vermelden, sondern auch viele Übernahmen deutscher Firmen. 489 Übernahmen und Fusionen registrierte GTAI. Hier führten die USA mit 114 Deals, gefolgt von Großbritannien (58) und der Schweiz (44).

(Ende)
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