pte20150401001 Medien/Kommunikation, Forschung/Entwicklung

"Rhema": Brille überwacht Qualität von Vorträgen

Neue Software analysiert Sprechende und gibt Feedback in Echtzeit


Analyse: Brille ermittelt Qualität (Foto: University Rochester/rochester.edu)
Analyse: Brille ermittelt Qualität (Foto: University Rochester/rochester.edu)

Rochester/Mountain View (pte001/01.04.2015/06:00) Smartbrillen, die mit der Software "Rhema" ausgestattet sind, können Referate vor einem großen Publikum in ideale Sprechsituationen verwandeln. Denn das Programm analysiert die Qualität eines Vortrags in Echtzeit und liefert dem Sprecher ein unauffälliges Feedback. "Die Herausforderung ist, den Sprechenden über die Qualität seiner Rede auf dem Laufenden zu halten, ihn dabei aber nicht zu stören. Gewöhnlich kann schon die kleinste Ablenkung zum Stottern oder Pausieren führen", erklärt Mitentwickler Ehsan Hoque, Professor für Informatik an der University of Rochester http://rochester.edu .

Unauffällige Befehle

Eine Smartbrille wie beispielsweise Google Glass http://google.com/glass , auf der die Software "Rhema" installiert ist, kann unsicheren Vortragenden eine große Hilfestellung sein. Das Programm zeichnet die vom Träger der Brille gesprochenen Worte auf und übermittelt sie an einen Server. Dieser analysiert Lautsstärke und Fluss der Rede.

In Echtzeit präsentiert "Rhema" dem Vortragenden alle ausgewerteten Daten in Form von Befehlen zur idealen Anpassung. Dieses sofortige Feedback hilft dabei, beim Sprechen eine ideale Betonung zu finden und die Lautstärke anzupassen. "Meine Frau bemerkte früher öfter, dass ich bei öffentlichen Reden am Ende oftmals sehr seicht wurde. Rhema erinnert mich daran, mein anfängliches Sprachvolumen beizubehalten", so Hoque.

Keine Beeinträchtigung

30 Probanden testeten die Software mit ihren Google Glasses. Dabei bekamen drei Gruppen beim Referieren jeweils unterschiedliche Feedback-Varianten übermittelt. Am effektivsten beschrieben die Testpersonen das kontinuierliche Feedback, das alle 20 Sekunden in Form von Befehlworten wie "lauter" oder "langsamer" in der Brille erschien. Insgesamt gab es bei allen drei Gruppen keine signifikanten Unterschiede beim Augenkontakt mit dem Publikum oder der Flüssigkeit des Gesprochenen.

(Ende)
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