pte20150226019 Forschung/Entwicklung, Produkte/Innovationen

Innovative Methode zur Silbergewinnung entwickelt

Forscher testen neues Verfahren zum Ionenaustausch mit Chloridlösung


Schmuck: ökologische Gewinnung von Silber möglich (Foto: pixelio.de/M. Dumat)
Schmuck: ökologische Gewinnung von Silber möglich (Foto: pixelio.de/M. Dumat)

Lappeenranta (pte019/26.02.2015/12:30) Forscher der Lappeenranta University of Technology http://lut.fi haben eine neue Methode vorgestellt, mit der sich Silber ökologischer und effizienter abbauen lässt als je zuvor. Die Experten aus Finnland verwendeten dazu eine umweltfreundliche Ionenaustauschtechnik. In der Folge konnten sie Silber mit einem Reinheitsgrad von 72 Prozent gewinnen.

Weniger Energie und Emissionen

Die neu entwickelte Methode wurde bei der Silberextraktion aus einer Chlorlösung getestet. Sowohl der Reinheitsgrad als auch die Menge an Silber, die dabei gewonnen werden konnte, war vielversprechend. Der Prozess selbst ist äußerst ökologisch, denn die Ionenaustauschtechnik benötigt weniger Energie und verursacht keine Gasemissionen in der Luft.

Der verwendete Prozess ist grundsätzlich nicht neu und wird vereinzelt in der Metallveredelung angewendet, jedoch ist die industrielle Verwendung bis dato sehr gering. Aus diesen Grund entwickelten die Forscher neue Ionenaustauschmaterialien sowie neue Extraktionsprozess-Design-Tools. Die Forscher glauben, dass diese Werkzeuge verwendet werden können, um Probleme zu lösen, die mit der Metallgewinnung zu tun haben - zum Beispiel, wenn wertvolle Metalle nur zum geringen Prozentsatz als Nebenprodukt gewonnen werden.

Industrielle Anwendung im Fokus

Die Verwendung von ähnlichen Chloridlösungen für die Metallgewinnung wird rund um die Welt immer häufiger. Die aktuell getestete Methode funktioniert gut mit konzentrierten Salzlösungen, über die Metalle - auch in kleinen Mengen - von einer großen Menge eines anderen Metalls gewonnen werden können. "In Zukunft werden solche Methoden aufgrund ihrer ökologischen Benfits häufiger eingesetzt werden", meinen die Forscher abschließend.

(Ende)
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